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Region (LiZ)
Limmattal
Am Samstag eröffnete die neu sanierte Anlage in Dietikon ihre Tore – schon vor 9 Uhr bildete sich am Eingang eine Schlange. Der grosse Ansturm war auch eine Überraschung für das Badi-Personal: Fünf Bademeister standen am Morgen im Einsatz.
Am Eingang der Badi Fondli ist es laut. «Wir sind ja gleich drin», beruhigen Eltern ihre Kinder. Doch die Vorfreude auf die neu sanierte Anlage ist am Tag der Eröffnung viel zu gross, um Stillzustehen:
Kaum drin, wissen die Sprösslinge nicht, was sie zuerst ausprobieren sollen: die 80 Meter lange Rutschbahn, den Strömungskanal und Luftsprudel im mittleren Becken oder doch lieber die Kletterwand neben dem Sprungturm?
Die Erwachsenen hingegen suchen sich zuerst ein gemütliches Plätzchen auf der frisch angesäten Wiese und bestaunen die moderne Architektur. Bei der Renovation der Badi wurde an alles gedacht:
Ein moderner Spielplatz umrandet das Nichtschwimmerbecken, pilzförmige Wasserdüsen sorgen auch ausserhalb des Beckens für Abkühlung. An einigen Orten wurden weisse Sonnensegel über die Becken gespannt, damit auch Sonnenempfindliche den ganzen Tag im Wasser verbringen können.
Team war auf Ansturm vorbereitet
Dass die fast 10 Millionen teure Umgestaltung der Badi viel Volk anziehen würde, war daher keine Überraschung. Der grosse Ansturm überraschte am Samstag den Badmeister und Betriebsleiter aber trotzdem.
«Wir sind heute Morgen schon etwas erschrocken», sagt Oskar Schildknecht. Zahlreiche Badegäste hätten sich schon vor 9 Uhr vor dem Eingang versammelt. Doch das Team war optimal vorbereitet:
«Vorsichtshalber sind wir heute ein bisschen mehr als sonst. Am Morgen waren fünf Badmeister da, inzwischen konnte ich einen nach Hause schicken», so Schildknecht.
Auch auf den Parkplätzen hat der erfahrene Betriebsleiter Personal eingespannt, das ein Chaos verhindern soll.
«Die Neueröffnung ist für uns ein Meilenstein», sagt der 58-Jährige. Die Renovation sei wirklich nötig gewesen: «Die Technik war veraltet, konnte teilweise nicht mehr repariert werden.»
An die neue Maschinerie, die sich hinter dem Badespass verbirgt, müsse sich das Team noch gewöhnen: «Es liegt immer noch eine gewisse Spannung in der Luft, bis wir uns vollständig akklimatisiert haben», sagt der Bergdietiker.
Rund 2000 Besucher
Akklimatisieren muss sich nicht nur das Personal, auch viele der rund 2000 Besucher, die am Eröffnungstag die Badi Fondli besuchten, genossen zum ersten Mal in diesem Jahr ein Bad unter freiem Himmel:
«Wettertechnisch haben wir bis jetzt nichts verpasst, daher ist es optimal, dass die Eröffnung erst am Samstag stattfand», sagt der Betriebsleiter, der schon seit 23 Jahren für die Badi Fondli arbeitet.