Urdorf
Runder Geburtstag für Urdorfs Kicker

Tobler-Cup: Das 40. Fussball-Hallenturnier des FC Urdorf stand seinen Vorgängern in Sachen Spannung und Emotionen in nichts nach.

Ruedi Burkart
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Spannung und Emotionen: 40. Fussball-Hallenturnier des FC Urdorf
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Nicht mehr zu halten: Dietikons Fa-Junioren nach dem Finalsieg gegen Hitzkirch.
Unihockeybanden und Handballtore: Die G-Junioren von Urdorf und Effretikon b.
Marc Dreifuss Turnierchef seit 2013, bei der Siegerehrung: «Ihr habt alle herrlichen Fussball geboten und dürft auf eure Leistung stolz sein.»

Spannung und Emotionen: 40. Fussball-Hallenturnier des FC Urdorf

Ruedi Burkart

Am 1. Juli 1968 wurde der FC Urdorf aus der Taufe gehoben. Sieben Jahre später führte der Verein sein erstes Hallenturnier durch. Und da man in all den Jahren ein einziges Mal eine Ausgabe ausfallen liess, war das diesjährige Turnier um den Tobler-Cup das Vierzigste.

«Gross feiern wollten wir dieses Jubiläum aber nicht unbedingt», so OK-Boss Marc Dreifuss. Man habe die Energie in das «Hauptgeschäft» gesteckt. Nämlich einen unvergesslichen Anlass vor allem für die jungen Kickerinnen und Kicker auf die Beine zu stellen.

Strahlende Kinder mit leuchtenden Augen

Wer am vergangenen Wochenende eine Stippvisite in die Zentrumshalle unternahm, konnte sich davon überzeugen, dass Dreifuss und sein Team einen sehr guten Job gemacht haben. Strahlende Kinder mit leuchtenden Augen unten auf den Spielfeld und mitfiebernde Erwachsene auf der Tribüne waren Beweis genug.

Dreifuss, Juniorenchef des FCU, amtete am vergangenen Wochenende zum dritten Mal als Turnierboss und begrüsste am ersten Wettkampftag am Rande des Fa-Turniers Freunde des Vereins und Lokalpolitiker zum Geburtstags-Apéro.

Dass die «Stiere» kein spezielles Geburtstags-Programm auf die Beine stellten, hatte seinen guten Grund in der 2013er-Ausgabe. «Vor zwei Jahren boten wir in den Pausen Showtime. Aber das kam nicht bei allen gleich gut an», so Dreifuss.

Diese Pausenattraktionen erfreuten zwar die Urdorfer. Die auswärtigen Trainer und Nachwuchs-Fussballer goutierten die zusätzliche Unterhaltung jedoch nicht. «Die wollten einfach ein gutes Turnier spielen und danach wieder nach Hause», so Dreifuss. Fussball pur, sozusagen.

54 Teams, 7 Kategorien

Womit wir beim Thema wären. An den vergangenen zwei Tagen spielten in der Zentrumshalle insgesamt 54 Teams in sieben verschiedenen Alters- und Stärke-Klassen. Von diesen Mannschaften stammten total 33 aus dem Zürcher Limmattal, den Hauptharst stellte mit einem Dutzend Equipen selbstredend der veranstaltende FC Urdorf.

Tobler-Cup 2015: Die Besten

G-Jun.: 1. Phönix Seen 2. Wiesendangen. 3. Dietikon 4. Urdorf rot. 5. Urdorf blau.

F-Jun. A+: 1. Hitzkirch. 2. Dietikon a. 3. Thalwil a. 4. Dietikon b. 5. Brüttisellen.

F-Jun. A b/c: 1. Urdorf b 2. Mutschellen 3. Fehraltorf. 4. Knonau Mettmenstetten. 5. Oetwil-Geroldswil a.

D-Jun. Elite/1. Stkl.: 1. Rheinfelden 2. Urdorf a. 3. Schlieren b. 4. Red Stars. 5. Schlieren a.

Am meisten Jubel und Trubel auf dem Platz herrschte bei den jüngsten Kickerinnen und Kickern, den G-Junioren. Diese noch nicht siebenjährigen Kinder spielten quer übers Feld auf Handballtore und zeigten wortwörtlich Fussball fürs Herz.

«Wir haben in Dietikon 38 Kinder in dieser Altersklasse», so Salvi Castelluzzi. Der ehemalige 2.-Liga-Kicker ist beim FCD einer der Trainer für die kleinsten Tschütteler. Castelluzzi: «Leider konnte ich nur neun nach Urdorf mitnehmen.»

Nummer 41 ist schon in Planung

Natürlich wird im nächsten Winter die 41. Ausgabe des Urdorfer Hallenturniers durchgeführt. Ob der Anlass dann immer noch Tobler-Cup heisst, ist offen. Der Drei-Jahre-Vertrag mit dem Hauptsponsor ist ausgelaufen. Laut OK-Boss Dreifuss ist man daran, eine Lösung zu finden.