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Region (LiZ)
Limmattal
Der 3.-Liga-Klub setzt künftig auf zwei ehemalige Berufsspieler an der Bande. Roman Honegger assistiert Chefcoach Niki Sirén.
«Ich würde mal sagen, dass es nur wenige Mannschaften in unserer Spielklasse gibt, die über eine ähnlich grosse Kompetenz in der Teamleitung verfügen.» Daniel Bucher, in seinem zweiten Jahr als Präsident des EHC Urdorf, gerät geradezu ins Schwärmen, wenn er von seinem neuen Trainerduo spricht. Dass die «Stiere» mit Niki Sirén, dem ehemaligen Profi bei Rapperswil-Jona und Langnau, im kommenden Herbst in die nächste 3.-Liga-Saison gehen werden, war bereits klar. Der 44-jährige Finne verlängerte jüngst seinen auslaufenden Vertrag auf der Weihermatt um zwei weitere Jahre.
Neu ist, dass Sirén von einem anderen, ehemaligen Profiakteur unterstützt wird. Roman Honegger, 49-jährig und bis dato Stufenleiter der Urdorfer U13-Elite, wird künftig den Posten des Assistenten übernehmen und seine immense Erfahrung an die Akteure der 1. Mannschaft weitergeben.
Der Familienvater lernte früher selbst auf der damals noch offenen Weihermatt das Eishockey-Abc. In den 1990er-Jahren spielte Honegger beim damaligen ZSC und den Grasshoppers und bestritt rund 220 Partien in der NLA und NLB. Für die jüngeren Leserinnen und Leser dieser Zeitung: Später sind aus diesen beiden Vereinen die ZSC Lions hervorgegangen.
Nach dem Ende seiner Karriere kehrte Honegger nach Urdorf zurück, schnürte um die Jahrtausendwende nochmals für die «Stiere» in der 4. Liga die Stiefel und spielte danach ein paar Jahre für die Senioren. Schliesslich beschritt er den Weg, den mancher junger Fa-milienvater geht. Honegger schmunzelnd: «Als mein Sohn mit Eishockeyspielen angefangen hatte, sagte ich mir, dass ich eigentlich mithelfen könnte, statt nur nebenan zu stehen und zuzuschauen.»
Gesagt, getan. Mittlerweile orchestriert Honegger die U13-Elite-Junioren in der höchsten Spielklasse. «Das werde ich auch nächste Saison noch tun, trotz meinem neuen Amt in der 1. Mannschaft», sagt Honegger. Quasi als Gegenleistung darf er künftig auf die Mithilfe von Sirén zählen, der beim Nachwuchsteam seinerseits den Posten des Assistenten übernimmt. «Das ist genau das, was ich mir erhofft habe», meint Vereinsboss Bucher strahlend. Und schiebt mit einem Augenzwinkern nach, dass man im Vorstand noch weiter an der Zukunft des 1941 gegründeten Traditionsvereins arbeite.