Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) richtet dieses Jahr zu ihrem 150-jährigen Bestehen eine Jubiläumsdividende von 150 Millionen Franken aus, die zu zwei Dritteln dem Kanton und zu einem Drittel den Zürcher Gemeinden zugutekommt. Die Pläne für die Verwendung des Geldes werden in den Limmattaler Gemeinden immer konkreter. So entschied der Unterengstringer Gemeinderat kürzlich, die ZKB-Sonderdividende für den Bau eines Mountainbikeparcours, einen sogenannten Pumptrack, und für die Gestaltung eines Ortsgeschichteweges zu nutzen. Damit folgt er dem Wunsch einzelner Einwohnerinnen und Einwohner, die im Rahmen eines Ideenwettbewerbs Vorschläge für die Verwendung des ZKB-Bonus von insgesamt 118500 Franken einreichten (die «Limmattaler Zeitung» berichtete).
Soll bald wieder zu gemütlichem Grillieren einladen
Die Grillstelle in der Erlen oberhalb von Oetwil am Waldrand.
© Sibylle Egloff
Die Gemeinde Oetwil lancierte Ende 2019 ebenfalls einen Ideenwettbewerb. Sie erhielt von der ZKB rund 70000 Franken geschenkt. «Da aus dem Kreise der Bevölkerung lediglich eine Hand voll Vorschläge eingereicht wurden, hat sich der Gemeinderat erlaubt, den Ideenpool durch eigene Vorschläge zu erweitern», sagt Gemeindeschreiber Pierluigi Chiodini auf Anfrage.
Neuer Granittisch und -Sitzbank
Die verwitterten Sitzgelegenheiten bei der Grillstelle in der Erlen werden bis spätestens im Frühherbst 2020 ersetzt.
© Sibylle Egloff
Damit ist der Ideenwettbewerb jedoch noch nicht beendet. «Da der Aufruf zur Ideeneinreichung informeller Natur ist, würde sich der Gemeinderat nicht sträuben, weitere Ideen entgegen zu nehmen», sagt Chiodini. Nichtsdestotrotz will der Gemeinderat nicht noch länger warten und hat bereits ein erstes Projekt in Auftrag gegeben. Dabei handelt es sich um die Sanierung der Grillstelle in der Erlen. «Die verwitterte Anlage soll mittels Granittisch und -Sitzbank aufgewertet werden», sagt Chiodini. Diese solle planmässig und vorbehaltlich allfälliger Lieferverzögerungen bis spätestens im Frühherbst 2020 erneuert sein.
Weitere zwei Projekte aus dem Kreise der Einwohnerschaft werden derzeit konkret geprüft. Über deren Umsetzung könne in den nächsten Wochen befunden werden. Da diese jedoch noch nicht spruchreif seien, könne man zum momentanen Zeitpunkt noch nichts Konkreteres dazu verlauten lassen, so Chiodini. Fest steht, dass die restlichen Projekte spätestens bis im Frühjahr 2021 realisiert sein sollen.
Gegenstände für Outdoorbereich stehen auf Wunschliste
Auch in Geroldswil setzte man auf einen Ideenwettbewerb. Dieser ist nun abgeschlossen, wie Karl Suter, Leiter Abteilung Soziales und Gesundheit der Gemeinde Geroldswil, auf Anfrage sagt. «Drei Ideen befinden sich in der engeren Auswahl», so Suter. Je nach dem wie viel die einzelnen Vorhaben kosten würden, wäre die Umsetzung von mehr als einer Idee möglich. Der Gemeinde Geroldswil steht eine Jubiläumsdividende in der Höhe von 170000 Franken zur Verfügung. «Bei den drei Ideen handelt es sich um Gegenstände im Outdoorbereich, welche die Bewegung oder das (Aus)-Ruhen fördern sollen», sagt Suter. Da aber noch keine Entscheide gefallen seien, könne man aktuell noch nicht mehr verraten.