Nicht nur im Herbst schiessen die Pilze aus dem Limmattaler Waldboden. Auch im Sommer sind die Pilzler unterwegs.
Auf dem Grill brutzeln die Cervelats und Bratwürste bereits, daneben liegen frische Pilze.
Der Pilzverein Dietikon sucht und erntet diese beinahe das ganze Jahr über in den Wäldern der Region. Bei den monatlichen Treffen bestimmen sie die Pilze, veranstalten Infoabende oder klopfen einen Jass zusammen. «Es kommen jeweils zwischen 10 und 15 Teilnehmer an die Treffen», sagt Andreas Wolf, Präsident des Pilz-Vereins Dietikon.
Bevor die Pilzler in die Bratwurst beissen, schneidet Peter Lüscher den frischen Flockenstieligen Hexen-Röhrling entzwei. «Wie heisst dieser Pilz?», fragt er in die Runde. Gemeinsam bestimmen die Pilzler die Sorte der gesammelten Beute.
Lüscher hat jahrzehntelange Erfahrung. Wichtig sei beispielsweise, dass man die Pilze koche, denn einige werden erst durch das Kochen geniessbar, sagt er. Manchmal macht die Gruppe auch Exkursionen in andere Kantone. Denn, das Pilzeln im Kanton Zürich unterliegt strengen Regeln. So darf man etwa in den ersten zehn Tagen des Monats keine Pilze sammeln. Auch darf jede Person pro Tag nur ein Kilo Pilze mit nach Hause nehmen. «Das ist nachvollziehbar, wenn man die Einwohnerdichte berücksichtigt», sagt Wolf. In Kantonen wie etwa dem Aargau sind dagegen keine solchen temporären Pflückverbote bekannt.