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Region (LiZ)
Limmattal
Die Limeco hat die Masterplanung für ihre neue Kehrichtverwertungsanlage begonnen. Am Projekt arbeitet auch ein alt Kantonsbaumeister mit.
Urs Jenny, Präsident der IG Silbern, macht keinen Hehl daraus: Er kann sich in der Silbern Besseres vorstellen als die Kehrichtverwertungsanlage (KVA) der Limeco. Trotzdem durfte Limeco-CEO Patrik Feusi an der Generalversammlung einen Vortrag halten. Thema: die neue KVA, die 2034 ihren Betrieb aufnehmen soll. Einen wichtigen Schritt dafür machte das Volk der Trägergemeinden, als es 2018 den Kauf des Coop-Areals durch die Limeco genehmigte. Auf dem Areal soll die neue KVA zu stehen kommen.
Auf dem Gebiet daneben, wo die heutige KVA steht, soll mit dem Abriss der alten KVA Platz für den Ausbau der Abwasserreinigungsanlage (ARA) geschaffen werden. Diese ist seit 2012 in Betrieb, kommt heute an ihre Grenzen und muss aufgerüstet werden. Nun informierte Feusi über die derzeitige Masterplanung. Diese soll zunächst als Dialog der Limeco mit den Trägergemeinden und anderen Interessenvertretern wie etwa Naturschützern vorangehen. 2023 soll der Gestaltungsplan eingegeben werden. Er muss breit abgestützt sein. Mit Christoph Rothenhöfer vom Beratungsunternehmen TBF und Partner AG – es hat die Submission gewonnen – steht der Limeco ein bekannter Name bei der Masterplanung zur Seite: Er war von 2014 bis 2019 stellvertretender Zürcher Kantonsbaumeister, zeitweilig sogar Kantonsbaumeister ad interim.
Für Feusi ist klar: Die neue Dietiker KVA soll die schönste überhaupt werden. Denn dann können auch Kritiker wie Urs Jenny damit leben. Jenny unterstrich diesen Anspruch nach Feusis Referat: «Die KVA muss mindestens so schön sein, dass sie eine Attraktion für Dietikon wird.» Für den Erfolg des Projekts ist der nun startende Dialog aller Interessensgruppen wichtig.