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Region (LiZ)
Limmattal
Am traditionellen Schneesporttag der Kantonsschule Limmattal herrschte Bilderbuchwetter. Zwar pfeifte einem ein eisiger Wind um die Ohren. Doch die Sonne erwärmte die strahlenden und zufriedenen Gesichter der grossen Wintersportfamilie.
Aus allen Himmelsrichtungen ist die Schülerschar an diesem klirrend kalten frühen Morgen mit Ski, Snowboards und Schlitten zu den Abfahrtsorten im Knonaueramt gekarrt worden. Pünktlich um 5.54 Uhr fährt der SBB-Extrazug in Knonau ab.
Elf Bahnwagen sowie zwei Kompositionen der Rhätischen Bahn bringen die achthundertköpfige Schüler-, Lehrer- und Angestelltenschar der Kantonsschule Limmattal nach Arosa. «Für uns sind die öffentlichen Verkehrsmittel auch aus ökologischer Sicht ganz klar ein Muss», sagt Turnlehrer und Hauptorganisator Martin Schweizer.
Orangenpunsch zum Aufwärmen
Arosa – die politische Gemeinde im Schanfigg auf 1800 Metern über Meer – präsentiert sich an diesem Donnerstag im prächtigsten Winterkleid. Schnee hat es in rauen Mengen – gegen zwei Meter und mehr im Skigebiet. Ein eisiger Wind pfeift einem um die Ohren. Doch die Sonne erwärmt die strahlenden und zufriedenen Gesichter der grossen Wintersportfamilie. Zur Stärkung wird bei der Kunsteisbahn heisser Orangenpunsch offeriert.
Vielfältig ist das Angebot auch diesmal am alle drei Jahre stattfindenden Schneesporttag der KS Limmattal. Es reicht von Curling, Eisstockschiessen und Eishockeyspielen übers Skifahren, Schlitteln, Snowboarden und Schneeschuhlaufen bis hin zur Winterwanderung. In der grossen Sporthalle kurven die Eishockeyfans herum und pfeffern die harte Scheibe in die Tore. Auf der offenen Kunsteisbahn vergnügt sich Jung und Alt mit Curling und Eisstockschiessen. Recht viel Plausch und Spass haben ebenso die vielen Skifahrer, Snowboarder und Schlittler.
«Ohne Lehrer und Eltern»
Dazu meint der 12-jährige Michi aus Unterengstringen: «Das Lustige war für mich, dass wir uns im Snowpark vergnügen konnten, obschon es dort sehr kalt war.»
Die 13-jährige Sarah aus Wettswil ergänzt: «Ich fands super, einmal ohne Lehrer und Eltern allein mit den Kolleginnen einen so tollen Tag zu verbringen.»
Und Swassthika aus Schlieren sagt: «Am Anfang war das Schneeschuhlaufen recht anstrengend. Doch oben auf der Bergspitze genoss ich die tolle Aussicht.» Auch das steile Herunterlaufen habe ihr «mega» Spass gemacht, so die 13-Jährige.
Zu einem einmaligen Erlebnis kam der az Limmattaler Zeitungsberichterstatter. Nach dem gemeinsamen Aperitif und dem Mittagessen der Lehrerschaft im Restaurant Burestübli führte ihn der 26-jährige Michi Bricker auf einem 30000-fränkigen Motorschlitten zu spektakulären Orten – so zum Beispiel zur Halfpipe oder zu den halsbrecherischen Stellen der Aroser Schlittelabfahrt.
Beim Kaffee in der Tschuggenhütte erzählt der 26-Jährige aus dem urnerischen Schattdorf: «Weil ich früher Skirennen fuhr, haben mich Schnee und Pistenfahrzeuge stets fasziniert. Hier in Arosa ist für mich seit fünf Wintern ein Bubentraum in Erfüllung gegangen.» Den Sommer verbringe er jeweils in Neuseeland, ergänzt der gelernte Landmaschinenmechaniker.
Kontakte geknüpft
Auf der Heimfahrt mit den Extrazügen meint der 17-jährige Yannick Fuhrer aus Bonstetten: «Das Coolste fand ich, dass ich mit Kolleginnen und Kollegen intensiver in Kontakt gekommen bin, denen ich im gewöhnlichen Schulalltag eher selten begegne.» Und Luzi Schöb aus Urdorf sagt: «Das Highlight des diesjährigen Wintersporttages war das Superwetter.»