Das Kulturzentrum Herrenhof Neustadt-Mussbach in Deutschland verlängert seine Ausstellung «art imaginär» zu Ehren des verstorbenen Dietiker Künstlers Bruno Weber.
Wie Otfried Culmann von Labyrinthe – Gesellschaft für phantastische und visionäre Künste – mitteilt, sei «der grosse Erfolg und das weiter bestehende Interesse des Publikums» Anlass dazu gewesen, die Ausstellung «art-imaginär 2011» unter dem Namen «art-imaginär II – Hommage à Bruno Weber» zu verlängern. Die eigentliche Ausstellung «art imaginär» fand im Herbst des letzten Jahres statt.
Bruno Webers Lebenswerk
Vom 15. bis zum 29. Januar kann die im Rahmen der letztjährigen Schau gezeigte Sonderausstellung über den kürzlich verstorbenen Dietiker Künstler Bruno Weber erneut besucht werden.
Im Kunstkabinett des Herrenhofes sind unter anderem Skizzen, Lithografien, Fotos, Objekte und Plastiken zu sehen, ergänzt durch den unlängst erschienenen Bildband über Webers Schaffen – «Die Kraft der Phantasie – Ein Lebenswerk.
Langjährige Verbundenheit
Weber sei zeitlebens freundschaftlich mit Labyrinthe, der Gesellschaft für phantastische und visionäre Künste, sowie deren Künstlern verbunden, heisst es in der Information zur «art-imaginär 2011». Über 20 Jahre lang hätte ein regelmässiger künstlerischer Austausch bestanden.
Bereits 1998 gastierte Bruno Weber, begleitet von seiner Frau Mariann, mit einer Ausstellung in Mussbach und nahm am dortigen Phantastentreffen teil. 2007, 2009 und sogar noch 2011 war Weber an der «art-imaginär» im Herrenhof beteiligt. Nebst Bruno Webers Werken wird an der «art imaginär» regelmässig das Schaffen weiterer wichtiger phantastischer und visionärer Künstler gezeigt.
Anerkennung aus Deutschland
«Bruno Weber gehört zu den bedeutendsten Phantasten der Schweiz und hat im Laufe von 50 Jahren bei Zürich in einem Skulpturenpark ein grandioses Gesamtkunstwerk geschaffen», bewundert man in Deutschland das Werk des Schweizer Künstlers, der im Oktober 2011 im Alter von 80 Jahren verstarb.
Doch von Webers Skulpturen waren anfänglich nicht alle begeistert. Die auf seinem Waldgelände zwischen Dietikon und Spreitenbach errichteten Figuren stattlicher Grösse waren der Baubehörde zu Beginn ein Dorn im Auge. Ganz im Gegenteil zum Publikum, welches bis heute seinen Skulpturenpark mit den zahlreichen Fabelwesen besucht und liebt.
Mittlerweile hätten auch die Baubehörden «die einzigartige architektonische Leistung von Bruno Weber und seiner Frau anerkannt», heisst es denn auch in der Austellungsinformation. Bruno Weber wurde 2011 ausserdem mit dem städtischen Kulturpreis von Dietikon ausgezeichnet.
Die Ausstellung im Kulturzentrum Herrenhof in Neustadt-Mussbach-Pfalz ist noch vom 15. bis 29. Januar zu sehen.