Geroldswil
Damit die Bevölkerung auf sich Acht gibt: Gemeinde veranstaltet Gesundheitstag

Nach fünf Jahren Pause findet in Geroldswil am kommenden Samstag wieder ein Gesundheitstag statt. Neben Hör-, Seh- und Lungentests kann auch ein Blindenparcours absolviert werden. Für Sozial- und Gesundheitsvorständin Veronika Neubauer (SVP) kommt der Anlass nach der Pandemie wie gerufen.

Sibylle Egloff
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Hoffen, dass der Gesundheitstag Anklang findet: Denise Feusi, Abteilung Soziales und Gesundheit, und Gemeinderätin Veronika Neubauer (SVP) organisieren den Anlass auf dem Zentrums- und Dorfplatz in Geroldswil.

Hoffen, dass der Gesundheitstag Anklang findet: Denise Feusi, Abteilung Soziales und Gesundheit, und Gemeinderätin Veronika Neubauer (SVP) organisieren den Anlass auf dem Zentrums- und Dorfplatz in Geroldswil.

Valentin Hehli

Das Thema Gesundheit geniesst seit der Pandemie einen höheren Stellenwert. Dem ist sich auch der Geroldswiler Gemeinderat bewusst. Um etwas zum Wohlbefinden der Bevölkerung beizutragen, veranstaltet die Gemeinde am Samstag, 7. Mai, von 11 bis 15 Uhr einen Gesundheitstag auf dem Zentrums- und Dorfplatz. «Jede und jeder hoffte in den letzten zwei Jahren, gesund zu bleiben. Auch wenn die Pandemie nun überstanden ist, möchten wir die Einwohnerinnen und Einwohner mit diesem Angebot dazu motivieren, weiterhin auf sich Acht zu geben», sagt Sozial- und Gesundheitsvorständin Veronika Neubauer (SVP).

Die Initialzündung für den Anlass gab das Geschick von Denise Feusi, die auf der Abteilung Gesundheit und Soziales der Gemeinde Geroldswil arbeitet. «Ich habe an einem Gemeindewettbewerb teilgenommen und prompt den Luftibus gewonnen», erzählt Feusi. Dabei handelt es sich um einen Bus, in dem der Verein Lunge Zürich Lungentests anbietet. Dieser kann für Veranstaltungen von Gemeinden, Unternehmen und Schulen gemietet werden. «So kam die Idee auf, dass wir neben dem Luftibus weitere Gesundheitstests ermöglichen und einen Gesundheitstag auf die Beine stellen könnten», sagt Feusi.

Sucht und Ernährung werden auch thematisiert

Und so kann man am Geroldswiler Gesundheitstag nicht nur seine Lungenwerte überprüfen, sondern auch Seh- und Hörtests durchführen oder seinen Blutdruck messen lassen. Wer einmal erleben will, wie es ist, blind durch die Welt zu gehen, kann überdies einen Blindenparcours der Beratungsstelle Sichtbar Zürich ausprobieren. «Man wird mit einer Dunkelbrille und einem Blindenstock ausgestattet und muss einen Leitlinienteppich mit Hindernissen passieren», erklärt Feusi. Auch Ernährung spielt für die Gesundheit eine wichtige Rolle. Daher wird am Anlass die Spreitenbacher Ernährungsberaterin Fabienne Brunner zugegen sein, um Ernährungs- und Sporttipps zu geben. Mit einem Stand vertreten sein wird auch der Sozialdienst Limmattal, der über das Thema Sucht informiert.

Damit vor lauter Tests das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt, erwartet die Geroldswilerinnen und Geroldswiler überdies ein Food-Mobil, das Würste mit Brot, Vegi-Hotdogs, Salat und nichtalkoholische Getränke anbietet. Zudem verteilt die Gemeinde Äpfel, Wasser und Pflästerli.

Veronika Neubauer hofft, dass der Gesundheitstag Anklang findet und die Bevölkerung das Angebot nutzt. Sie betont:

«Der Anlass soll den Leuten helfen herauszufinden, wo sie gesundheitlich stehen und ob sie eventuell für weitere Abklärungen einen Arzt oder Spezialisten konsultieren sollten.»

Ihr sei es ein Anliegen, dass die Bewohnerinnen und Bewohner gesund seien und blieben. «Es ist doch viel schöner, wenn man durch das Dorf gehen kann und auf gesunde und fröhliche Menschen trifft», sagt Neubauer. Das Ziel sei, dass der Gesundheitstag, der 2016 das letzte Mal stattfand und davor beinahe jedes Jahr durchgeführt wurde, alle zwei bis drei Jahre wiederkehrt.

Sie freut sich auf ihre Hobbys und Freizeit

Für Neubauer wird es also das letzte Mal sein, dass sie in die Organisation involviert ist. Ende März schaffte sie die Wiederwahl in den Geroldswiler Gemeinderat nicht – und das nach fast 24 Jahren im Amt. «Das Resultat war für mich überraschend, doch es geht mir gut. Ich konnte viel im Dorf bewirken. Gerne hätte ich die mobile Jugendarbeit und andere Projekte zum Alter und Littering weiterbegleitet. Doch ich freue mich, dass ich künftig Hobbys und Termine wahrnehmen kann, ohne Sitzungen berücksichtigen zu müssen.»