Birmensdorf
Gemeinde Birmensdorf ersetzt ausgebrannten Asylcontainer

In der Silvesternacht brannte einer der beiden Birmensdorfer Asylcontainer vollständig aus. Nun, knapp drei Monate später, wurde innerhalb weniger Stunden ein neuer installiert.

Florian Niedermann
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Langsam wird ein Containerelement per Kran vom Lastwagen in die Luft gehoben. Ebenso langsam schwenkt der Kranführer es in Richtung der vorinstallierten Metallträger am Boden, bevor er es behutsam darauf absetzt. Schliesslich wird das Element mithilfe von Eisenstangen zentimetergenau in die richtige Position gerückt. «Am wichtigsten ist, dass der erste Teil des Containers richtig steht», erklärt einer der Arbeiter, «dann können die anderen einfach daran angesetzt werden.»

Der Ersatz für den ausgebrannten Asylcontainer steht

Nach wenigen Stunden ist der Spuk vorbei: Der Ersatzbau für den Asylcontainer, der in der Silvesternacht ausgebrannt ist, steht. Bezugsbereit ist er aber wohl erst in einigen Wochen. «Zunächst müssen die sanitären Installationen vorgenommen werden», erklärt Angelo Umberg, Gemeindeschreiber in Birmensdorf. Erst dann könne man damit beginnen, das Innere des Wohncontainers einzurichten.

Wenn der zweite Teil der Asylunterkunft fertiggestellt ist, soll zunächst der ältere Bau wieder mit Asylsuchenden gefüllt werden. Zurzeit wohnen nämlich nur gerade drei Personen darin. Dies, weil seit Anfang Jahr vier der sieben Bewohner aus dem verbliebenen Container untergetaucht sind. «Der Kanton hat uns keine weiteren Asylsuchenden mehr zugeteilt, weil die Situation mit nur einer Unterkunft nicht ideal war», erklärt Umberg. Nun könne das Kontingent von 25 Personen, die die Gemeinde aufzunehmen habe, aber bald wieder erfüllt werden.

Bewohner sollen sich vertragen

«Wir wünschen uns Bewohner, die sich untereinander vertragen», so Umberg. Dies habe man sowohl dem Kanton als auch der zuständigen Betreuungsfirma ORS Service AG mitgeteilt. Darauf, ob diesem Wunsch nachgekommen wird, kann die Gemeinde allerdings keinen direkten Einfluss nehmen.

Die Ermittlungen der Kantonspolizei zu den Ursachen des Containerbrandes in der Silvesternacht haben indes bisher noch zu keinen Ergebnissen geführt, wie Cornelia Schuoler, Mediensprecherin der Kantonspolizei, auf Anfrage mitteilt.