Familiengarten-Verein Dietikon
«Für mich ist so ein Schrebergarten wie ein Wohnzimmer im Grünen»

Im Familiengarten-Verein «In den Weinreben» wird die Ruhe geschätzt.

Tobias Bolli
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Horst Carpio mit seiner Frau, Dietikon «Die Arbeit im Schrebergarten ist für mich der ideale Ausgleich. Besonders am Sonntag herrscht hier herrliche Ruhe. Dann sitze ich lieber in meinem Garten als zu Hause vor dem Fernseher. Da ich kürzlich einen Unfall hatte, muss ich meinen Schrebergarten wohl aufgeben. Ein solcher lässt sich ohne viel körperliche Arbeit nicht im Schuss halten.»
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Mario Rogenmoser, Dietikon «Es ist einfach schön, die Zeit hier in der Natur zu verbringen. Sehen zu können, wie die Pflanzen wachsen, wie sie gelingen oder auch nicht. Das pulsierende Stadtleben hat ja etwas für sich. Es ist aber nicht unbedingt das, was man sich rund um die Uhr wünscht. Statt meine Freizeit da unten zu verbringen, komme ich mit meiner Familie lieber in diese Idylle hier oben.»
Franz Karl Lacher, Dietikon «Mehr als ein halbes Jahrhundert habe ich schon investiert in meinen Garten. Ich sage Ihnen, es ist das schönste Hobby, das man haben kann! So lange ich nur irgendwie dazu in der Lage bin, mache ich hier weiter. Die müssen mich schon raustragen, wenn sie mich loswerden wollen. Diejenigen, die hier nur ein Grillplatz einrichten wollen, muss ich warnen: Es ist viel Arbeit. Mehr als man denkt.»
Schrebergärtler aus Dietikon
Ein Idyll oberhalb der lauten Stadt: Die Familiengärten «In den Weinreben» oberhalb von Dietikon.

Horst Carpio mit seiner Frau, Dietikon «Die Arbeit im Schrebergarten ist für mich der ideale Ausgleich. Besonders am Sonntag herrscht hier herrliche Ruhe. Dann sitze ich lieber in meinem Garten als zu Hause vor dem Fernseher. Da ich kürzlich einen Unfall hatte, muss ich meinen Schrebergarten wohl aufgeben. Ein solcher lässt sich ohne viel körperliche Arbeit nicht im Schuss halten.»

Tobias Bolli

Für viele zählt ihre Tätigkeit zum Inbegriff des Schweizerischen: Das Bewirtschaften eines eigenen Gärtchens in einer präzis dafür abgemessenen Parzelle. Dass dabei strenge Vorgaben zu beachten sind, der Salat und die Tomaten nur «korrekt» und nicht einfach à la nature gedeihen dürfen, mag tatsächlich einem typisch schweizerischen Ordnungssinn entsprechen. Damit ist aber kaum berührt, was für Garten-Begeisterte den Reiz dieses Hobbys ausmacht. Die Limmattaler Zeitung hat sich in Dietikon im Familiengarten-Verein «In den Weinreben» dazu umgehört.