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Das Buch «Kraft der Fantasie» von Bruno Weber zeigt Leben und Werk des kürzlich verstorbenen Künstlers. An der Vernissage in seinem Park feierten Angehörige, Freunde und Bekannte.
«Ich wollte keinen grossen Anlass mit Musik und allem Drumherum veranstalten», sagte Mariann Weber und blickte auf die sich allmählich füllenden Tische. Ganz so klein wurde die Feier zur Vernissage des Bruno-Weber-Buches «Die Kraft der Fantasie – ein Lebenswerk» dann aber doch nicht. Rund 120 Familienangehörige, Freunde und Bekannte des Ende Oktober im Alter von 80 Jahren verstorbenen Dietiker Künstlers fanden den Weg in seinen Park.
Auf 220 Seiten und in 160 Bildern zeigt das Buch das Lebenswerk eines Mannes, «der nie ein Pop-Künstler war, obschon er populär war», wie es sein langjähriger Freund, der Kunsthistoriker Fritz Billeter, in seiner Ansprache ausdrückte.
Obschon dieser reichhaltige Band nach dem Tod Bruno Webers erschienen ist, hatte der Künstler noch die Gelegenheit eine erste Fassung des Buches zu begutachten. «Bruno hat immer wieder über das Buch gesprochen und mit dem Fotografen Hans-Ruedi Bramaz über die Fotos diskutiert», erzählte Mariann Weber. Das Buch sei für ihren Mann ein spezielles Werk gewesen. Möglicherweise weile er in diesem Moment unter den Gästen und freue sich, dass so viele gekommen seien.
Die Buchpräsentation war nicht die einzige Freude am gestrigen Anlass, wie der Herausgeber des Werkes, Stefan Howald, zu berichten wusste. «Vor wenigen Tagen sind einige Spatenstiche für Bruno Webers letztes grosses Werk, den Wassergarten, erfolgt. Es besteht die Hoffnung, dass er im Frühling 2012 eröffnet werden kann», so Howald.
Dann können sich die Parkbesucher vor Ort ein Bild von der «Kraft und Formvollendung» von Bruno Webers Werk machen, wie es Howald ausdrückte. Um die Zeit bis zu diesem nächsten Höhepunkt in der Fantasiewelt hoch über dem Limmattal zu überbrücken, lohnt sich der Blick ins Buch.