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Limmattal
Jugendliche und Lehrgeschäfte aus der Region lernen sich an der Lehrstellenbörse kennen
Die Lehrstellensuche ist keine einfache Angelegenheit. Mit gerade mal 15 Jahren muss man eine schwierige Entscheidung treffen: In welche Richtung starte ich in mein Berufsleben? Nicht wenige Schüler sind damit überfordert.
Um den Schülerinnen und Schülern diesen Schritt zu erleichtern, organisiert die Dietiker Sekundarschule Luberzen dieses Jahr zum zweiten Mal ihre eigene Lehrstellenbörse in der Turnhalle. An der Veranstaltung nahmen am letzten Dienstag neben den 120 Sekundarschülern auch 18 Lehrbetriebe teil, die sich dort ihren potenziellen zukünftigen Lernenden präsentieren und mit ihnen in Kontakt treten durften.
Einige der anwesenden Firmen aus dem lokalen Gewerbe hatten an ihren Ständen alleine an diesem Tag mehr 20 Termine mit den Schülern der Luberzen, die sich – alle nervös und herausgeputzt – in einer Art Speed-Dating-Verfahren während jeweils 25 Minuten bei den anwesenden Firmen vorstellen und mit ihnen sprechen konnten, um einen ersten Eindruck vom nicht mehr allzu fernen Berufsleben zu erlangen.
Der frühe Austausch zwischen Schülern und der Wirtschaft sei sehr wichtig, sagte die eigens dafür angereiste Regierungsrätin Silvia Steiner bei der Eröffnung der Veranstaltung. Sie lobte das Engagement der Schule und die Dynamik im boomenden Bezirk Dietikon, wo über 560 Lehrbetriebe eine Ausbildung anbieten. Es sei elementar, Jugendliche in diesem schwierigen und wohl wichtigsten Lebensabschnitt gut zu unterstützen, wie sie ausführte.
Auch Andrea Kengelbacher, Schulleiterin in der Sekundarschule Luberzen, zeigte sich von der Veranstaltung überzeugt. «Die Lehrstellenbörse stösst beim lokalen Gewerbe auf grosses Interesse, die Schüler sind top motiviert», sagte sie. «Somit können wir beiden Seiten helfen.» Im Vergleich zum Vorjahr hätten deutlich mehr Lehrgeschäfte teilgenommen und sie hoffe sehr, dass sich die Zahl im nächsten Jahr nochmals etwas erhöhe, sagt Kengelbacher.
Doch nur mit der Durchführung einer Lehrstellenbörse sei den Schülern nicht geholfen, betonte die Schulleiterin. Die Anforderungen für eine Lehrstelle seien heutzutage sehr hoch. Bereits für eine Schnupperlehre müssen sich die Schülerinnen und Schüler viel mehr bemühen als früher. «Hier muss unbedingt etwas geschehen», sagte Kengelbacher.