Dietikon
Die jüngste Gemeinderätin will Jungunternehmen mehr Gehör verschaffen

Im Dietiker Wirtschaftsrat sind Start-ups kaum vertreten. FDP-Gemeinderätin Lea Sonderegger setzt sich nun beim Stadtrat mit einer Interpellation dafür ein, dass sich dies in Zukunft ändert.

Florian Schmitz
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Mit dem Mitte Mai offiziell eröffneten Cleantech Hub will die Stadt Dietikon nachhaltige Start-ups anlocken.

Mit dem Mitte Mai offiziell eröffneten Cleantech Hub will die Stadt Dietikon nachhaltige Start-ups anlocken.

Lydia Lippuner

Dietikon sei heute ein starker Wirtschaftsstandort, wovon die Stadt und die Bevölkerung profitiere, schreibt FDP-Gemeinderätin Lea Sonderegger in einer Interpellation an den Stadtrat, die von einem weitern FDP- und einem GLP-Mitglied unterzeichnet wurde. Damit dies auch in Zukunft so bleibe, sollen die Interessen von Jungunternehmen und Start-ups mehr Beachtung finden.

Dabei denkt Sonderegger, die im Februar unmittelbar nach ihrem 18. Geburtstag in den Gemeinderat gewählt wurde, an den Dietiker Wirtschaftsrat, in dem sich die Stadt und die lokalen Wirtschaftsverbände seit 2004 regelmässig austauschen. Bei den aktuell vier Mal jährlich stattfindenden Treffen wird die Stadt von Stadtpräsident Roger Bachmann (SVP) und Standortförderer Adrian Ebenberger vertreten, während die Wirtschaftsseite jeweils von einer Person des Gewerbevereins, des Industrie- und Handelsvereins, der Netzwerksstadt und der IG Silbern vertreten wird.

FDP-Gemeinderätin Lea Sonderegger.

FDP-Gemeinderätin Lea Sonderegger.

zvg

Zusätzlicher Sitz für junge Unternehmerinnen und Unternehmer gefordert

Sonderegger will vom Stadtrat wissen, wie entschieden wurde, welche Gremien im Wirtschaftsrat vertreten sind und inwiefern der Stadtrat bereit wäre, die aktuelle Zusammensetzung zu überarbeiten. «Ist die Schaffung eines fünften Sitzes für die Vertretung der Start-ups denkbar?», fragt die Gemeinderätin in ihrem Vorstoss. Sie erkundigt sich beim Stadtrat auch nach weiteren Möglichkeiten, um die Vertretung von Jungunternehmen im Wirtschaftsrat zu verbessern. Und nicht zuletzt interessiert Sonderegger, wie Start-ups insgesamt bei der Wirtschaftsplanung der Stadt Dietikon berücksichtigt werden.