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Region (LiZ)
Limmattal
Kunsthandwerk, Tannenzweige, eingemachte Früchte und Weihnachtsguetzli: An sechs Adventsmärkten können die Limmattaler Geschenke für ihre Lieben suchen und sich auf die kommenden Festtage einstimmen.
Eine gute Planung sei den Geschenkjägern angeraten. Denn wer alle der sechs Limmattaler Weihnachtsmärkte abklappern will, muss allein an diesem Wochenende schon drei der Adventsdörfchen besuchen. Mit 110 Verkaufsständen der grösste seiner Art beginnt heute um 10 Uhr auf dem Dietiker Kirchplatz. Anders als letztes Jahr, als der zweitägige Markt wegen starken Windes frühzeitig abgebrochen werden musste, sollte heute und morgen über Dietikon weder Wind noch Regen herrschen.
Für das kulinarische Wohl sorgt die Cevi-Gruppe mit einer Raclette-Stube, die Pfadi St. Ulrich mit dem «Pfadihüsli» sowie das Unterhaltungsorchester Limmattal mit einer Musik- und Festhütte. 15 regionale Musikgruppen wie die Stadtmusik Dietikon, die Dietiker Tambouren oder der Coro Voci Bianche bieten eine weihnachtlich-musikalische Umrahmung.
Bereits gestern begonnen hat der Aescher Weihnachtsmärt, der bis heute um 13 Uhr auf dem Brunnenhof stattfindet. Um 11.15 Uhr erzählt Marie-Therese Trost von der Kulturkommission Märchen für Kinder, ausserdem gibt es beim Wettbewerb Geschenkkörbe und Adventskalender zu gewinnen. Wer es nicht bis dahin schafft, weil er zu lange auf dem Dietiker Markt verweilt hat, sollte trotzdem einen Abstecher nach Aesch machen. Denn das Märtbeizli hat noch länger geöffnet, und die Torten- und Kuchenvielfalt wird gemäss Veranstalter «sehr gerühmt».
Der wohltätige Geschenkekäufer hingegen sucht heute als Erstes den Basar in Urdorf auf, dessen Einnahmen vollumfänglich wohltätigen Organisationen zugutekommen. Veranstaltet wird er vom gemeinnützigen Frauenverein, der katholischen Frauengruppe und dem Familienverein Urdorf.
«Jedes Jahr berücksichtigt der Verein für den Verkaufserlös zwei andere Hilfsorganisationen, die der Vorstand sorgfältig auswählt», sagt Rita Gruber, Vorstandsmitglied des Frauenvereins. Dieses Jahr fiel die Wahl auf den Urdorfer Verein Punarjanma, der ein Schulzentrum in Indien betreibt, und den Verein für Suchttherapie «Die Alternative». Letzteren kennt Gruber von «Dog»-Brettspiel-Turnieren, die von «Die Alternative» veranstaltet werden.
Für Kinder erzählen Mitglieder des Familienvereins am Basar Märchengeschichten, dazu gibt es Lebkuchen-Verzieren und Päcklifischen
Ist das erste Weihnachtsmarkt-Wochenende mit dem Dietiker Chlauseinzug am Sonntag ausgeklungen, braucht die eifrige Geschenkekäuferin nicht bis zum kommenden Samstag zu warten. Der Clausmärt des Frauenpodiums Oberengstringen im Zentrum-Saal bietet bereits ab Dienstagmittag handgefertigte Adventsgestecke, Krippen, Kinderkleider und Eingemachtes.
Am Mittwoch kommt dort ab 14 Uhr der Samichlaus vorbei. Die Chlausmärt-Einnahmen kommen dieses Jahr der Winterthurer Stiftung Wunderlampe zugute, die schwerkranken Kindern besondere Wünsche erfüllt. «Wir wählen mit Vorliebe regional tätige Hilfsorganisationen, die sich für das Kindeswohl einsetzen», sagt Organisatorin Betty Aeschlimann, die bereits seit Mitte Oktober Weihnachtsgestecke kreiert.
Gestecke seien in den letzten Jahren ebenso beliebt geworden wie Adventskränze und würden ihnen momentan fast den Rang ablaufen. Für einen reibungslosen Ablauf, für den alleine für die Kaffeestube 20 Helfer aufgeboten werden müssen, findet die erste Planungssitzung mit Ausstellern und Helfern jeweils bereits im Juni statt.
Wer es bis Mittwoch um 17 Uhr nicht mehr nach Oberengstringen schafft, erhält schon am nächsten Morgen eine neue Chance. Der Urdorfer Muulaffemärt findet am 1. Dezember zum letzten Mal im Jahr statt und begeht seinen Abschlussmärt mit Urdorfer Schulklassen, die die Marktbesucher mit Weihnachtsliedern auf die Festtage einstimmen. An den Ständen der Blumenhändler können Adventskränze und Kranzmaterial erstanden werden, ausserdem bekommt jeder Besucher ein Maxi-Weihnachtsguetzli geschenkt.
Am zweiten Adventswochenende spielt das Wetter für Weihnachtsmarktfreunde keine Rolle. Der Adventsmärt in Schlieren findet im wettersicheren Stürmeierhuus statt, wo am Samstag, 3. Dezember, ab 10 Uhr nach Geschenken gestöbert werden kann. Organisiert wird er von der Freizeitvereinigung Schlieren. Für die musikalische Untermalung sorgen am Samstagnachmittag Schwyzerörgeler-Gruppen. Mit dem Ausklang des Schlieremer Adventsmärts am Sonntag um 17 Uhr endet das Angebot an Limmattaler Weihnachtsmärkten.