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Zehn Tage lang feierte die Stadt Schlieren sich selbst. Am Sonntag fand nun der Schlussakt statt. Auf eine heisse Sambashow folgte eine Überraschung des OKs.
Als wären zehn Tage Fest nicht genug: Mehrere hundert Besucher strömten noch einmal ins Schlieremer Zentrum, um den grandiosen Abschluss des Schlierefäschts zu feiern. Bei der Live-Im-Park-Bühne fand am Nachmittag der feierliche Abschluss-Event der Aktion «Roti Nase» statt, deren Reinerlös der Urdorfer Behindertenstiftung Solvita zugutekommt.
Das ganze Schlierefäscht über hat das Organisationskomitee eifrig rote Clown-Nasen à je fünf Franken an die Besucher verkauft. Und wo auch immer man auf dem Platz vor der Bühne hinblickte, in fast jedem Gesicht prangte ein rotes Schaumstoffrund. OK-Präsident Rolf Wild wusste zwar noch keine exakten Zahlen. Er sagte aber: «Am Samstag waren schon weit über 4000 Nasen verkauft. Ich gehe davon aus, dass bis zum Ende 5000 weggehen werden.»
Viele dieser Clown-Utensilien, die so gut zum Festmotto «Schliere lacht» passen, wurden zum Schluss effektvoll in Szene gesetzt: Von der Plattform eines Kranfahrzeugs der Schlieremer Feuerwehr aus machte OK-Fotograf Sandro Barbieri eine Luftaufnahme des Pulks vor der grossen Bühne – Hunderte Zuschauer reckten ihre Gesichter mit den roten Nasen gen Himmel und lachten in die Kamera. Man darf auf die Bilder gespannt sein.
Davor ging es auf und vor der Bühne heiss zu und her: Die Schlieremer Samba-Tanzgruppe «Brazil Dance» brachte das Publikum mit viel Haut, bunten Kostümen und brasilianischen Rhythmen mit ihrer Show innert Sekunden zum Tanzen. Nach ihrer Darbietung mischten sie sich gar in die Menge und heizten dieser bei ohnehin sommerlichen Temperaturen zusätzlich ein.
Das OK klopfte den Rhythmus
Schliesslich sorgte auch das OK für eine Überraschung: Mit Plastikbechern bewaffnet setzten sich über 20 Funktionärinnen und Funktionäre an improvisierte Tische auf der Bühne und begleiteten die Urdorfer Sängerin «Edona» beim Song «When I’m Gone» mit der Perkussions-Performance aus der Filmkomödie «Pitch Perfect» (2012). Das Publikum dankte es ihnen mit tosendem Applaus.
Clown «Mugg», der den Schlussevent moderierte, und OK-Präsident Wild bedankten sich beim «grossartigen Publikum» für sein zahlreiches Erscheinen während der vergangenen zehn Tage. «Es ist unglaublich, dass es trotz der Tausenden von Leuten, die hier gefeiert haben, keinen einzigen negativen Zwischenfall gegeben hat.
So etwas gibt es nur in Schlieren», sagte Mugg. Sicherheitsvorstand Pierre Dalcher, der im Publikum stand, bestätigte, dass es – auch dank der Präsenz von Polizei und Sicherheitspersonal – nie zu einer Schlägerei gekommen sei.