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Nachdem die Stimmbürger das neue Gemeindehaus abgelehnt haben, sagt Gemeindepräsident Valentin Schmid, wo es haperte und warum der Gemeinderat bis dahin keinen kleineren Neubau planen wollte.
Valentin Schmid: Das Nein hat mich nicht überrascht. Ich hatte bereits vor der Gemeindeversammlung gemerkt, dass ein Ja zum Antrag schwierig wird. Die Fronten waren verhärtet.
Ich konnte im Vorfeld zu wenig klar machen, dass die Variante mit einem neuen Gemeindehaus und einem Umbau des bestehenden zu einem Primarschulhaus langfristig die günstigste und beste Lösung ist.
Die teure Variante hätte bis zu 40 Jahre gereicht oder für eine 18 000-Einwohner-Verwaltung. Ein günstigeres und kleineres Gemeindehaus müssten wir in rund 15 Jahren bereits wieder ausbauen oder einen zusätzlichen Neubau erstellen. Das ist nicht nachhaltig, sondern teurer. Und das kann nicht das Ziel des Gemeinderats sein.
Mein Favorit wäre nach wie vor ein neues Gemeindehaus. Allerdings geraten wir unter Zeitdruck, wenn wir ein günstigeres und kleineres Gemeindehaus planen, weil es länger dauert, bis wir das alte Gemeindehaus zu einem Schulhaus umbauen können. Allenfalls braucht es für die Planung erneut einen Studienkredit. Denn wir können beim geplanten Gemeindehaus nicht einfach ein Stockwerk streichen. Wir brauchen ein neues Raumprogramm. Doch letztlich ist ein neues Bürogebäude zu bauen immer günstiger, als wenn man ein neues Schulhaus baut.