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Limmattal
Dietikon Fabian Hauser ist dafür zuständig, dass am Stadtfest alles funktioniert. Mit der Planung hat der 45-jährige Bau- und Infrastrukturchef bereits vor eineinhalb Jahren begonnen.
Fabian Hauser: Natürlich bin ich nervös. Wir planen den Anlass schon seit eineinhalb Jahren und nun steht er vor der Tür. Das ist Adrenalin pur, vergleichbar mit Bungee-Jumping.
Das heisst, dass ich bei allem, was mit Wasser, Abwasser, Strom, Zeltbau, Absperrgittern und Bühnentechnik zu tun hat, meine Finger im Spiel habe. Meine Aufgabe ist es, den Überblick zu wahren, wann und wo welche Arbeiten durchgeführt werden und schliesslich dafür zu sorgen, dass während des Auf- und Abbaus, aber auch, wenn das Fest im Gange ist, alles reibungslos funktioniert.
Dafür habe ich zum einen zahllose Schubladen in meinem Kopf und zum andern über 25'000 Dateien mit Plänen, Abläufen, Konzepten und Szenarien auf meinem Computer. Dazu gehört auch ein Regiebuch mit über 400 Positionen, mit dem ich im Juli begonnen habe. Die Planung ist so weit fortgeschritten, dass eigentlich nichts mehr schiefgehen kann, selbst wenn ich ausfallen würde, wäre das Fest nicht gefährdet. Jeder weiss, was er zu tun hat.
Die Erstellung des Zeitplans. Seit Mittwoch konnten die Vereine und Standbetreiber ihre Zelte aufstellen und einrichten. Wegen den engen Platzverhältnissen vor allem auf dem Festgelände war es nicht möglich, dass gleichzeitig Esswaren, Getränke, Kühlschränke, Fahrgeschäfte und Absperrgitter angeliefert werden. Das musste zeitlich geregelt sein.
Ich war mit Stadtfest-Projektleiter Michael Seiler im OK für die Premiere einer Aufführung des Theaters des Kantons Zürich in Dietikon. Das hat wohl den Ausschlag gegeben, dass man auch am Stadtfest zusammenarbeiten wollte.
Nein. Ich habe zwar schon zwei Gewerbeausstellungen im Kelleramt als Bauchef mitorganisiert und 2009 einen kantonalen Musiktag in Jonen in anderen Ressorts mitgeplant, aber ein so grosses Fest wie dieses war noch nicht dabei. Ich freue mich als Dietiker besonders, einen Beitrag zum Fest zu leisten. Es ist schön, mit so vielen motivierten Menschen zusammenzuarbeiten.
Auf das erste Bier heute Abend bei der Eröffnung um 17 Uhr. Danach bin ich zweieinhalb Tage auf dem Festgelände präsent und zur Stelle, falls es Probleme im Bereich Infrastruktur und Veranstaltungstechnik geben sollte.
Ganz ehrlich, etwas froh bin ich schon, wenn der 5. September ist und wir fertig mit Abbauen sind. Zugleich werde ich dann aber wohl auch in ein Loch fallen, weil das grosse Projekt, auf das ich so lange hingearbeitet habe, vorbei ist.
Ja. Die sind aber eher privater Natur. Da gibt es so einiges nachzuholen. Ich spiele Schlagzeug und habe mir im Winter einen Raum dafür eingerichtet. Nun habe ich endlich Zeit, ihn und das Schlagzeug zu benutzen.