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Region (LiZ)
Weil der Nachfolger von Martin Müller die DP «neu als positive Kraft in Dietikon positionieren» will, nimmt ihn die FDP in ihre Gemeinderatsfraktion auf. Selbst ein künftiger Zusammenschluss ist angesichts vieler inhaltlicher Übereinstimmungen nicht gänzlich ausgeschlossen.
Mit dem Wegzug von Gemeinderat Martin Müller verändert sich die Politik der Demokratischen Partei (DP) Dietikon. Der für Müller nachgerutschte Martin Agustoni wird in die FDP-Fraktion aufgenommen, wie FDP-Ortsparteipräsident Werner Hogg gestern mitteilte.
Dies wäre unter Einzelkämpfer Müller nicht denkbar gewesen; er war der DP nach seinem Zerwürfnis mit der FDP beigetreten und hatte sie seit 2011 massgeblich geprägt. «Bürgerliche Opposition» nannte er seine politische Linie.
Die Opposition will Agustoni, der die DP «neu als positive Kraft in Dietikon positionieren» möchte, nicht weiterführen. Er wolle eine «lösungsorientierte Sachpolitik» betreiben, was auch im Sinne der FDP sei, so die Mitteilung. Gespräche hätten zudem ergeben, dass «in den politischen Ansichten der Beteiligten eine grosse Übereinstimmung besteht und dass gleiche Ziele für das Wohl der Bevölkerung der Stadt Dietikon verfolgt werden».
Bis zu den Wahlen vom 4. März – und wenn Agustoni dann die Wiederwahl schafft, darüber hinaus – politisiere man nun gemeinsam bürgerlich-liberal. Eine Parteizusammenlegung sei aber «noch» nicht geplant, sagt Agustoni auf Anfrage. Im Hinblick auf die Wahlen wollen sich die Parteien soweit als möglich gegenseitig unterstützen. So stehe die DP «voll und ganz» hinter der Stadtratskandidatur von Philipp Müller (FDP).