Torten auf zwei Beinen, Schneemänner, Weltallmonster und bunte Vögel feierten ein besonderes Jubiläum: der 40. Dietiker Kinder-Fasnachtsumzug.
Pünktlich um 14.44 Uhr kündigen Böllerschüsse den Start des Dietiker Kinder-Fasnachtsumzugs an. 600 Kindergärtler und Schulkinder haben während Wochen an ihren Masken und Kostümen gearbeitet und das Resultat kann sich sehen lassen. Schneemänner und Weltallmonster, sonnengelbe Smilies, bunte Vögel und kleine Feuerwehrmänner- und Frauen ziehen an den Zuschauern vorbei, die dicht gedrängt die Strassen säumen. Zum 40. Mal wird in Dietikon auf diese Art der fünften Jahreszeit gehuldigt. Kleine bunte Torten auf zwei Beinen wünschen denn auch Happy Birthday.
Die Kindergruppen werden begleitet von Guggen, die mit ihrer schrägen Musik erst für das richtige Fasnachtsfieber sorgen. Im Einsatz sind dabei wie immer die Dietiker Reppischfäger. Neben Guggen aus der Region werden sie lautstark unterstützt durch die Luzerner Chottlebotzer, die Basler Grunz-Geischter und andere, die für den richtigen Sound und gute Laune sorgen.
Von fantasievoll ausstaffierten Wagengruppen lassen Lucky Luke und die Musketiere bunte Konfettis auf die Zuschauer regnen. Einradkünstler und Jongleure des Zirkus Mugg aus dem Glarnerland geben ihr Können zum Besten und wer nicht aufpasst, wird zum Duvet-Test ins Schlaflabor der Fischer Bettwaren AG entführt.
Pius Baggenstoss ist zufrieden: «Mit 50 Gruppen und rund 1200 Mitwirkende können wir an diesem Jubiläumsumzug einen Rekord verzeichnen.» Besonders stolz ist der OK-Präsident darauf, dass er Guggen aus Fasnachtshochburgen wie Luzern und Basel für eine Teilnahme gewinnen konnte.
Weil die Organisation und Durchführung eines solchen Anlasses neben viel freiwilligem Engagement auch Geld kostet, bringen die Kinder und Jugendlichen der Stadtjugendmusik Dietikon mit viel Charme die Umzugsplakette an den Mann und an die Frau. «Ich freu mich, dass die Jungen sich so engagieren.
Es zeigt, dass der Kinder-Fasnachtsumzug ein generationenübergreifendes Projekt ist», sagt Baggenstoss. «Viele der Eltern, die heute ihren Kindern vom Strassenrand aus zuwinken, sind vor Jahren selber stolz mit ihren Kostümen vorbeidefiliert.»