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Die Weihnachtsmärkte in Geroldswil und Dietikon locken mit unterschiedlichen Spezialitäten – beide haben viel mehr zu bieten, als Engel und Kerzen.
Am Geroldswiler Weihnachtsmarkt geben kurz vor Mittag noch die Kinder den Ton an. Trotz Minustemperaturen kreischen sie auf dem Karussell oder fischen Geschenke aus einer Truhe. Die Erwachsenen schätzen hier das lokale Flair. «Im Gegensatz zu grossen Märkten haben wir keine professionellen Standbetreiber», sagt Martin Furrer vom Verein Spektrum. «Alle Produkte werden extra für unseren Markt hergestellt.» Ein Beispiel dafür ist die 84-jährige Marie Melliger aus Maschwanden, die jedes Jahr Eingelegtes und Konfitüren auf den Geroldswiler Dorfplatz bringt. Furrer freut sich aber auch über neue Standbetreiber: «Es findet ein Generationenwechsel statt.»
Der Dietiker Markt bietet mit seinen knapp hundert Ständen dafür mehr Exotik: Man findet spanische «Salsiccia con Peperoni», Aargauer Trüffel, iranische Nüsse, thailändische Kosmetik, Spezialskistöcke aus Karbon oder das Fonduebrot, so etwas wie die schweizerische Antwort auf den Hot Dog. Doch begehrt ist vor allem, was wärmt oder, wie der mediterrane Markt des Käsehauses aus Zürich, zumindest an den Sommer erinnert. «Für einen stimmigen Weihnachtsmarkt muss es so kalt sein», findet Mitorganisator Armin Strässle und zeigt auf die Reihen der Marktstände. «Sie sind wunderschön geschmückt dieses Jahr, das hat mich unglaublich gefreut.»