Pferdeabenteuer
Fest im Sattel: Beim Chrüzacher-Pferdeausflug erlebten Kinder die Gegend vom Pferderücken aus

Das Pferdeabenteuer der Freizeitanlage Chrüzacher nahm Kinder mit auf eine dreitägige Reise durch die Gegend um Dietikon. Abwechselnd durften die Kinder dabei in den Sattel steigen.

Manuel Reisinger
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Fünf Reittiere hatte die Gruppe auf ihrer Reise dabei.
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Jedes der Tiere wurde von einer Helferin oder einem Helfer geführt.
Wer nicht im Sattel sass, musste laufen.
Sowohl die Kinder als auch die Tiere genossen den Ausflug.
Im Schatten des Waldes war es schön kühl.
Das Wetter war stets sonnig.
Pferdeabenteuer Chrüzacher
Die Kinder wechselten sich ab, sodass alle gleich lang im Sattel sitzen konnten.

Fünf Reittiere hatte die Gruppe auf ihrer Reise dabei.

Manuel Reisinger

Zwei Esel, zwei Pferde und ein Maultier werden am Mittwoch für das Pferdeabenteuer der Freizeitanlage Chrüzacher gesattelt. 14 Mädchen und zwei Knaben nehmen am dreitägigen Ausflug teil. Nach einem kurzen Kennenlernen machen sie sich auf den Weg. In den nächsten Tagen werden die Kinder auf den Tieren die Gegend erkunden und viel erleben.

Das Pferdeabenteuer ist eines von vielen Freizeitangeboten des Chrüzachers. Zudem ist es die einzige Veranstaltung, bei der die Kinder zwei Nächte auswärts schlafen können.

Das steilste Stück wird zu Beginn zurückgelegt

Unterstützt vom erfahrenen Leitungsteam, organisierte Fabienne Roth, die seit Anfang des Jahres Praktikantin der Freizeitanlage ist, einen Grossteil des Anlasses. «Ich war als Kind in Reitlagern, hatte seither aber nicht mehr viel mit Pferden zu tun», sagt sie. Die Organisation traute sie sich zu, da sie schon früher bei Ferienlagern mitgewirkt hatte.

Die erste Etappe führt von Dietikon zum Egelsee. «Gleich zu Beginn bringen wir das steilste Stück des Weges hinter uns», erzählt Mia Peterhans, stellvertretende Leiterin des Chrüzachers. Abwechselnd dürfen die Kinder unterwegs auf den Tieren reiten. Wer nicht gerade auf einem Tier sitzt, läuft nebenher. «Die Kinder sind sehr motiviert und haben keine Probleme mit dem Laufen», sagt Peterhans. Am Egelsee legen sie eine Pause ein. Die Kinder gehen schwimmen und lauschen dann gespannt der Geschichte «Hände weg von Mississippi» von Cornelia Funke.

Bei jedem grösseren Halt bekommen die Kinder einen weiteren Teil der Geschichte zu hören. «Das Hörspiel bildet den Rahmen unserer Reise», erklärt Peterhans. «Es war uns wichtig, eine Geschichte zu finden, die mit Pferden zu tun hat, aber sowohl für Mädchen als auch für Buben etwas Interessantes bietet.»

Am Mittwochnachmittag geht es auf den Reittieren weiter zur «Sunshine Farm» auf dem Hasenberg in Widen, wo die Gruppe ihr erstes Nachtlager einrichtet. Am Abend werden Schlangenbrot und Spiesse grilliert. Nach dem Essen macht eine der Begleiterinnen Musik mit den Kindern und zeigt anschliessend eine imposante Feuershow.

Am Donnerstag wandert und reitet die Gruppe durch den Wald bis zur Waldhütte Sennhof, wo der Mittag verbracht wird. Das nächste Ziel ist der Weidhof in Oberrohrdorf, der am Nachmittag erreicht wird. Dort können sich die Kinder austoben, bis sie schliesslich müde ins Bett fallen.

Motivierte Kinder und Mückenstiche

Am Freitag ist die Gruppe noch bis zum Mittag mit den Reittieren unterwegs. Anschliessend fahren sie mit dem Bus zurück nach Dietikon. Für Fabienne Roth war das Pferdeabenteuer ein Erfolg: «Die Motivation der Kinder war unglaublich. Wir hatten viel Spass und das Wetter war grossartig.»

Auch Mia Peterhans ist zufrieden mit dem Ausflug: «Viele der Kinder kannten sich nicht. Unterwegs sind sie aber zu einer tollen Gruppe gewachsen.» Heimweh, einige Mückenstiche und Blasen an den Füssen blieben glücklicherweise die schlimmsten Vorfälle.