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Region (LiZ)
Der Streit zwischen dem Verein "Freunde Bruno-Weber-Park" und der Bruno-Weber-Stiftung geht in die nächste Runde. Nachdem die Stiftungsaufsicht sämtliche Beschwerden des Vereins abgewiesen hat, wird sie von diesem unter anderem als "mutlos" und "befangen" bezeichnet.
Die Beschwerden des Vereins «Freunde Bruno-Weber-Park» zuhanden der Aargauer Stiftungsaufsicht waren umfangreich. Die Bruno-Weber-Stiftung arbeite unprofessionell, trenne nicht sauber zwischen operativer und strategischer Ebene und wirke nicht ehrenamtlich, hiess es dort. Zudem verlangte der Verein, dass die Stiftung die Jahresrechnungen offenlegen soll – vergebens. Alle Beschwerden wurden von der Aufsichtsbehörde vollumfänglich abgewiesen.
Nun meldet sich der Verein, der seit 41 Jahren das Gesamtkunstwerk des verstorbenen Dietiker Künstlers Bruno Webers ideell und finanziell unterstützt, zu Wort. Er bedauert den «mutlosen» Entscheid der Stiftungsaufsicht Aargau, die Beschwerde abzuweisen, schreibt er in einer Mitteilung. «Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass auch ein nachweislich fahrlässiger Umgang mit einem ‹gemeinnützigen› Stiftungsvermögen toleriert wird», und «dass eine Stiftung alle Freiheiten hat, den Stiftungszweck so zu interpretieren, dass dieser ihren eigenen beruflichen und finanziellen Interessen zu dienen vermag», heisst es unter anderem.
Die Aufsichtsbehörde habe in dieser Angelegenheit als durchaus «befangen» zu gelten, da sie gegen offensichtliche Missstände, die man bemängelte, nicht in genügendem Mass eingeschritten und damit für den miserablen finanziellen Zustand der Stiftung mitverantwortlich sei, schreibt der Verein weiter. Noch sei offen, ob man gegen diese Verfügung Beschwerde beim Verwaltungsgericht einlegen werde. Das werde gegenwärtig abgeklärt.