Startseite
Leserbeitrag
Leserbeitrag NWCH
Schnellst Windischer und 125-Jahre TV Windisch.
Am Samstag, dem 14.8.2021, konkurrierten über hundert TeilnehmerInnen auf der Chapfanlage in Windisch. Der Schnellst Windischer stand an. Kinder mit den Jahrgängen 2007 bis 2015 traten gegeneinander an, um den Sieg und den Einzug in die Aargauerfinals untereinander auszumachen. Auch die Erwachsenen kamen sportlich nicht zu kurz. Sie durften ihre Sprintfähigkeiten in einem Plauschrennen unter Beweis stellen. Am Bahnrand genossen dabei viele Zuschauer die Sprintwettkämpfe. Es wurde gross mitgefiebert und geschwitzt. Schnellste Windischerin darf sich ab nun Lily Scharf nennen. Ihr männliches Pendant findet sich in Nicola Gerber. Sowohl Nicola als auch Lily waren schneller als ihre Konkurrenz aus den Erwachsenenkategorien. Der TV Windisch war Organisator und Gastgeber dieses Wettbewerbs. Als solcher bot der Verein auch eine Festwirtschaft mit Würsten, Getränken, Hot-Dogs und Kuchen an.
125-Jahr-Jubiläum
Neben dem Sprintanlass wurde der TV Windisch dieses Jahr 125 Jahre alt. Um das diesjährige Jubiläum gebührend zu feiern, wurde eine entsprechende Feier in den Wettkampf integriert. Nachdem die Musikgesellschaft Eintracht ein modernes Eröffnungsstück gespielt hatte, wandte sich der ehemalige Spitzenläufer Markus Hacksteiner vom TV Windisch an alle Anwesende. Er gewährte Einblicke in die Anfangsjahre des TV Windischs. Über 30-Jahre vor der Gründung wurde in der Schweiz der obligatorische Turnunterricht für Knaben eingeführt. In Windisch stiess der Turnsport auf Anklang, daraus entstand 1896 der TV Windisch. Weiter wurde von den ersten Turnstunden im Löwensaal und den vielen Umzügen in den Geburtsjahren des Vereins, erzählt. Kurzzeitig hat man sogar in den Keller umziehen müssen, bevor man in den Gemeindesaal weiterziehen durfte. Eine Turnhalle gab es dazumal noch nicht. Der erste Präsident war der Lehrer Gottfried Weiss. Weiter waren der Schreiner Emil Schraner, der Büroangestellte Binkert Gustav und der Kaufmann Seeberger Albrecht im Vorstand. Die aktiven Turner waren vor allem «Jünglinge» aus dem Arbeiterquartier. Zwei Weltkriege, einige Krisen, Höhepunkte und Veränderungen später besteht der Verein auch heute noch. Zudem wurden Infrastrukturen gebaut, Events organisiert und Untersektionen gegründet. In der Anfangszeit wurde «nur» geturnt. Im Verlaufe der Jahre wurde auch vermehrt Leichtathletik betrieben. Daraus entstand eine Untersektion, die auch internationale Topathleten hervorbrachte. Neben der Leichtathletik besitzt der TV eine Akrobatikriege, Climbers und eine Fit und Spiel Riege.
In den Reden von der Gemeindepräsidentin Heidi Ammon und von Markus Hacksteiner fehlte es nicht an Danksagungen. Heidi Ammon betonte den gesellschaftlichen Wert des TV Windisch für die Gemeinde. Markus Hacksteiner dankte allen, die sich im Laufe der Vereinsgeschichte für den TV Windisch engagierten.
Zum Schluss liess man 125 Luftballone zum Himmel steigen. Danach standen auch schon die Sprintfinals an.