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Abgesagte oder verschobene Ausstellungen: Rochus Lussi sorgt sich um seine Zukunft als freischaffender Künstler. Und trotzdem bleibt er gelassen.
«Covid-19 zeigt mir unsäglich viele Gesichter, die das Leben seit dem 16. März nervös gestalten. Das Pendel meines Lebens und Arbeitens schlägt in diesen Monaten nicht existenziell aus, doch aber bereitet es mir etwas Achselschweiss, auch was meine Zukunft als freischaffender Künstler angeht. Von vier Gruppenausstellungen, an denen ich beteiligt gewesen wäre, wurden drei auf ungewisse Zeit verschoben. Eine Einzelausstellung, die ich am 14. März in Bern eröffnet habe, wurde zwei Tage später geschlossen, dafür verlief eine weitere im August erfrischend erfolgreich. Am meisten beglücken mich in dieser verrückten Zeit Kunstinteressierte, die sich und mir mit einem Kunstkauf unser Sinnesdasein würzen und bereichern. Das stimmt mich positiv und auch etwas gelassen, dass mir wie schon vor Corona niemand wirklich sagen kann, wie es für mich kommen wird.»