Im November erscheint das Buch «Oberaargau 2010». Im Zentrum stehen die 51 Gemeinden des neuen Verwaltungskreises. Der Arbeitstitel wird beibehalten, einzig das Titelbild könnte noch ändern.
Irmgard Bayard
«Wir suchen immer noch nach dem richtigen Titelbild», sagte gestern Martin Lerch, Regierungsstatthalter des Amtes Aarwangen und Projektleiter des Buches «Oberaargau 2010». Der kürzlich erschienene Bestellprospekt zeigt den Jura mit Blick über die Aare. «Schön wäre ein Bild vom ganzen Oberaargau aus der Luft», sagte Lerch weiter. Wenn das Wetter mitspiele, entstehe ein solches noch vor dem Erscheinen des Buches und könne ausgewechselt werden.
Sonst ist Lerch sehr zufrieden mit dem Werk, das kurz vor dem Druck steht. Kernstück des Buches bilden die Gemeindeporträts. Diese wurden von durch den Gemeinderat bestimmten Chronisten verfasst. Auf rund 180 Seiten werden die aktuell 51 Einwohnergemeinden vorgestellt. Integriert wird die Vision der Gemeinde- respektive Stadtpräsidenten, die sich zur Frage äussern, wie ihre Gemeinde im Jahre 2035 aussehen könnte.
Nebst einer Darstellung der Ist-Situation blicken die Autoren mit Beiträgen zu den Bereichen Bildung, Geschichte, Kultur, Sport, Verwaltungs- und Justizreform sowie Wirtschaft auch in die Zukunft. Grossrat Hans Baumberger (FDP), Mitglied des Patronatskomitees, sieht das Buch als Standortbestimmung. Er wünscht sich, dass sich die Oberaargauer «von der Fritzenfluh bis zum Jura und von der Rot bis zur Oenz» als Einheit verstehen. «Das Buch soll dazu beitragen, die Identifikation mit der Region zu verstärken.»
140 Autoren, 500 Bilder
Das Buch soll denn auch den neuen Verwaltungskreis Oberaargau begleiten, der am 1. Januar mit der Reform der dezentralen Verwaltung im Kanton Bern in Kraft tritt. Den Beschluss dazu fällten die Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten an den Behördenkonferenzen der drei Amtsbezirke Aarwangen, Wagen und Trachselwald. Die Gemeinden steuern denn auch einen Franken pro Einwohner bei. Verschiedene Sponsoren unterstützen das Projekt ebenso wie die rund 140 Autoren, «die nur ein kleines Honorar erhalten, falls etwas übrig bleibt», wie Lerch sagte. «Dank dieser Unterstützung können wir das Buch zu einem günstigen Preis abgeben.»
Gemäss Urban Fischer von der Merkur Druck AG wird das Buch in einer Auflage von 5000 Exemplaren gedruckt. Ein Nachdruck ist aber voraussehbar, denn gemäss Baumberger «sollte sich eigentlich jeder Oberaargauer ein solches Buch kaufen.»
Das Buch «Oberaargau 2010» erscheint Mitte November im Format A4. Es umfasst 300 Seiten mit rund 500 Bildern und kann ab sofort bei den Gemeinden bestellt und ab November im Buchhandel erworben werden. Der Verkaufspreis beträgt 20 Franken.