American Airlines
Verzweifelte Mutter: «Sie können bei einem Baby keine Gewalt anwenden»

Nur zwei Wochen nach dem Skandal um United Airlines ist Konkurrentin American Airlines von einem Vorfall betroffen, der sie teuer zu stehen kommen könnte. Das Video dazu wird in den Sozialen Medien bereits millionenfach geteilt.

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Die Mutter ist in Tränen aufgelöst.

Die Mutter ist in Tränen aufgelöst.

AZ

Erneut geht ein Vorfall in einem Passagierflugzeug viral. In einem Video ist eine in Tränen aufgelöste Mutter mit ihrem Kind auf dem Arm zu sehen. Das Video wurde über Facebook verbreitet, millionenfach angesehen und von Augenzeugin und Passagierin Surain Adynthaya aufgenommen.

Die Mutter schreit: «Sie können bei einem Baby keine Gewalt anwenden.» Was genau passiert ist, zeigt das Video nicht. Zu sehen sind lediglich die Reaktionen einer Handvoll Leute.

So eilt ein Mann der Frau zu Hilfe und kann nur knapp davon abgehalten werden, auf einen Steward einzuprügeln. «Hey, wenn du das mit mir probierst, schlag ich dich bewusstlos». «Halt dich da raus», antwortet der Begleiter. «Komm, versuchs, schlag mich. Schlag mich.» Dann wird er von einer Frau zurückgehalten.

Auch er weiss nicht genau was passiert ist: «Es ist mir egal, was die Geschichte ist. Man tut einem Baby weh.»

Lesen Sie auch die Geschichte um den United Airlines-Skandal:

Zum Ende hört man die Mutter sagen: «Sie können bei einem Baby keine Gewalt anwenden. Bitte geben Sie mir einfach den Wagen zurück.»

Die Airline bestätigt und entschuldigt sich

American Airlines bestätigte den Vorfall. Er habe sich am Freitag vor dem dem Flug 591 von San Francisco nach Dallas ereignet. Die Mutter habe später einen anderen Flug genommen.

Man habe eine Untersuchung eingeleitet und das involvierte Crewmitglied bis zum Ende der Abklärungen vom Dienst suspendiert, liess American Airlines wissen. Man entschuldige sich bei der Familie, sagte sie gegenüber der Washington Post.

Vor ungefähr zwei Wochen hatte ein anderer Vorfall in einem Flugzeug von United Airlines für weltweite Empörung gesorgt. Einem 69-jährigen Passagier war damals ins Gesicht geschlagen worden, damit er das Flugzeug verlässt, das überbucht war. Nun klagt der Geschädigte. (jk)