Gerne geniesst man die Sonne. Doch allzu viel ist ungesund. Was tun? Bei kleinen Blessuren, Verstauchungen, Verbrennungen ersten Grades oder Stichen kann die Natur für sanfte Heilung sorgen. Sabine Hurni, dipl. Drogistin HF und Heilpraktikerin, hat viele gute Tipps.
© Barbara Brosowski
Bienenstich
Sticht eine Wespe oder Biene zu, ist es wichtig, die Ruhe zu bewahren. Der Stachel muss entfernt werden. Essigwickel, essigsaure Tonerde und Quarkwickel bringen sofortige Linderung. Sind jedoch Mund, Rachen oder Hals auch äusserlich betroffen, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Das Gleiche gilt für allergische Reaktionen.
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Kleine Schnittwunden oder Schrammen
Arnika-Globuli und Notfalltropfen helfen, kleine Wunden zu heilen. Ebenso nützlich ist das ätherische Lavendelöl. Alle drei Produkte sind selbst für kleine Kinder gut verträglich.
Muskelkater
Dass wir Muskeln haben, merken wir meistens erst nach sportlichen Aktivitäten. Wirksam gegen Muskelkater sind Arnika-Globuli und das Arnika-Massageöl.
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Bluterguss
Ein kräftiger Stoss- und schon bald wird ein blauer Flecken sichtbar. Verletzte Blutgefässe lassen sich mit Arnika-Salbe oder -Gel sowie mit dem SOS-Bachblüten-Gel und mit Essig behandeln.
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Sonnenbrand
Zu viel Sonne schadet der Haut. Quark oder reines Aloe-Vera-Gel lindern einen leichten Sonnenbrand. Beide Produkte kühlen und lindern die Entzündung. Im Gegensatz zu Eis zieht der Quark die Hitze aus der verbrannten Stelle. Sobald sich der Quark warm anfühlt, muss dieser ersetzt werden. Auch ein Tuch mit Essig getränkt kann helfen.
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Überhitzung
Vorbeugen ist besser als heilen. Während der heissen Jahreszeit braucht der Körper mehr Flüssigkeit. Ideale Durstlöscher sind lauwarmer Pfefferminztee und verdünnte Joghurts. Eiskalte Getränke bewirken das Gegenteil. Zudem ist die Verdauung träge, denn der Körper ist mit Kühlen mehr als beschäftigt. Deshalb sollte man täglich mindestens eine warme Mahlzeit oder Salate aus gekochtem Gemüse, Reis oder Teigwaren zu sich nehmen. Gekochtes ist leichter zu verdauen als Eis, rohe Salate, Melone und Rohschinken.
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Blasen an den Füssen
Die Freude am Wandern kann sich schnell ins Gegenteil kehren. Eine Blase am Fuss ist schmerzhaft. Sie darf auf keinen Fall aufgestochen werden. in diesem Fall hilft ein Feuchtigkeitspflaster, welches man so lange kleben lässt, bis es von allein abfällt.
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Verbrennungen ersten Grades
Als Erste-Hilfe-Massnahme ist die betroffene Stelle mindestens fünfzehn Minuten zu kühlen. Bei kleinflächigen Verbrennungen helfen Johanniskraut- und natürliches ätherisches Lavendelöl, welche pur oder gemischt aufgetragen werden.
Insektenstich
Mücken, Bremsen, Beissfliegen haben in der warmen Zeit Hochsaison. Gerne stechen sie unbemerkt zu. Die ätherischen Öle Lavendel und Teebaum wirken stark entzündungshemmend. Sie können auch gemischt aufgetragen werden. Ebenso helfen die Notfalltropfen von Bach. Passiert es unterwegs in der Natur: Einfach ein Spitzwegerichblatt pflücken, zerkauen und auf die Einstichstelle pressen.