(gh/bote/zim) Laut einem Anwohner seien am frühen Dienstagmorgen gegen 2 Uhr mehrere Blaulicht-Fahrzeuge alarmmässig zu einem Einfamilienhaus im Dorf Sattel ausgerückt. Der Schwyzer Polizeisprecher Florian Grossmann bestätigte den Einsatz gegenüber dem «Boten».
Im Haus wohnt eine deutsche Familie mit Kindern. Sie zog erst im Frühling ins Dorf. Nach ersten Ermittlungen hatte der 54-jährige Vater versucht, seine 28-jährige Tochter zu töten. Die junge Frau erlitt lebensbedrohliche Verletzungen und wurde durch die Rega in eine ausserkantonale Spezialklinik geflogen. Der Vater wurde noch im Haus durch die Kantonspolizei Schwyz festgenommen.
Die lebensbedrohlich verletzte Tochter wird mit dem Rega-Helikopter ins Spital geflogen.
© Geri Holdener (Sattel, 18. August 2020
Für rund drei Stunden war die Zufahrt ins Quartier gesperrt. Zum Start des Morgenverkehrs konnte die Zufahrtsstrasse freigegeben werden. Die Polizeiarbeit war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen.
«Für die Anwohnerschaft besteht keine Gefahr», betonte Florian Grossmann. Der mutmassliche Tatort befindet sich im Gebäudeinnern. Es machte den Anschein, dass sich die Spurensicherung noch über mehrere Stunden erstrecken wird.
Auch am Dienstagnachmittag waren noch Mitarbeiter des Kriminaltechnischen Diensts der Kapo Schwyz an der Arbeit. Die genauen Umstände und der Tathergang des Gewaltdeliktes werden von der Kantonspolizei Schwyz und der Kantonalen Staatsanwaltschaft untersucht.