In der Etoscha-Anlage tollen drei Baby-Klippschliefer herum. Sie kamen Mitte Juli zur Welt, kurz nach einer Operation an ihrer Mutter.
Das sechsjährige Klippschlieferweibchen im Zoo Basel war mit sechs Jungen trächtig, als das Tierärzteteam Ende Juni einen Krebstumor an ihrem linken Auge verdächtigte. Daraufhin wurde operativ das Auge mitsamt dahinterliegendem Gewebe entfernt. Kurze Zeit später entzündete sich die Stelle und eine zweite Operation folgte.
Das Klippschlieferweibchen und seine Föten haben beide Eingriffe gut überstanden, wie der Zoo Basel am Mittwoch verkündete. Und zehn Tage nach der zweiten Operation kamen die Kleinen dann zur Welt.
Von den sechs Jungen schafften es laut dem Zoo nur drei: Vier sind lebendig geboren worden, eines musste später eingeschläfert werden, da es schwächer war als die anderen und ihnen nicht folgen konnten. Klippschliefer sind Nestflüchter, erklärt der Zolli: Sie laufen schon kurz nach der Geburt mit der Mutter mit.
Nach den Eingriffen musste das Klippschlieferweibchen jeweils Medikamente einnehmen. Das Verabreichen gelang, indem sie in einer Banane versteckt verabreicht wurden – ein beliebter Snack, der sonst nicht verfüttert wird. So wurde das Tier zutraulich und die Heilung konnte vonstatten gehen.
Nun teilen sich die drei Neuankömmlinge die Etoscha-Anlage mit weiteren Klippschliefern, Borstenhörnchen, Siedelwebern, und Russköpfchen.