Auslastung
Mehr Events in der Joggelihalle: Bernhard Heusler soll es richten – mit weiterer prominenter Unterstützung

Basel-Stadt schafft einen Beirat, um mehr aus der aufwendig sanierten Multifunktionshalle herauszuholen. Mit von der Partie: Bernhard Heusler.

Christian Mensch
Drucken
Bernhard Heusler wird neuer Beirat für die St.Jakobshalle.

Bernhard Heusler wird neuer Beirat für die St.Jakobshalle.

Freshfocus/Steffen Schmidt

Der Stand der Buchungen sei derzeit «eher enttäuschend», sagt Thomas Kastl, Geschäftsführer der St.Jakobshalle. Im Frühjahr sei die Halle ausgebucht gewesen, die Veranstaltungen seien coronabedingt jedoch praktisch alle abgesagt worden. Nun wären die Restriktionen weg, doch die Reservationen blieben weitgehend aus, und was der Herbst bringt, sei völlig offen.

Immerhin: Für das nächste und übernächste Jahr sehe es gut aus, sagt Kastl. Für ihn noch die bessere Meldung: Die Basler Regierung hat den Beirat geschaffen, den er sich seit zehn Jahren wünsche. Das fünfköpfige Gremium, das die Regierung an seiner wöchentlichen Sitzung offiziell gewählt hat, soll Kastl in organisatorischen und in strategischen Belangen unterstützen.

Das Basler Trio: Heusler, Rasser, Pamer-Wieser

Die Basler Prominenz im neuen Gremium wird vom Ex-FCB-Präsidenten Bernhard Heusler angeführt, der als sportpolitischer Wunderheiler und Troubleshooter allseits gefragt ist. Caroline Rasser, die Leiterin des Theater Fauteuil, soll die lokale Kultur- und Eventbranche repräsentieren.

Eher wenig bekannt ist Charlotte Pamer-Wieser, die als Generalsekretärin von Novartis jedoch dafür sorgt, dass die jährliche Generalversammlung des Pharmakonzerns in der Halle stattfindet.

Für den teuren Teil der Optimierung ist der Grosse Rat gefragt

Ausserregional wird das Gremium mit Andreas Angehrn ergänzt, der bis vor Tagen den Ticketcorner führte und nun in der Ostschweiz das Start-up Fundoo vorantreibt, eine Crowdfunding-Plattform für Breitensport-Vereine. Fünfter im Bunde ist der Berner Sport- und Kulturveranstalter Carlo Bommes, der etwa das Gurtenfestival aufbaute.

Eine Betriebsanalyse habe wohl den Ausschlag gegeben, dass die Regierung den Beirat einrichtete, sagt Kastl. Die weiteren Optimierungen gehen ins Geld: Vergangene Woche hat die Basler Regierung beim Grossen Rat dafür 7,5 Millionen Franken beantragt.