Von Donnerstag bis Sonntag zeigen Akrobaten im Zirkuszelt ihr Können. Auch tritt die verrückteste Fussballmannschaft der Welt an, bei der es tierisch zu und her geht. Für Zuschauer gilt die 3-G-Regel – Tournee-Leiter hofft auf möglichst volle Ränge.
Auf der Fricker Ebnet, dort wo der Circus Nock bis zu seinem Aus 2019 traditionell seine Tournee eröffnete, duftet es wieder nach Sägemehl. Die Karawane des Circus Medrano ist angereist und hat sein gelb-blaues Chapiteau aufgeschlagen. Acht Stunden dauerte der Aufbau des Zeltes samt Infrastruktur.
Von Donnerstag bis Sonntag gibt der Circus sieben Vorstellungen auf der Fricker Ebnet. Für Frick als Standort der Tournee habe man sich entschieden, weil es sich um eine Zentrumsgemeinde handle. «Wir hoffen auf viele Besucher aus den umliegenden Dörfern», sagt Tournee-Leiter Oliver Skreining. Die hohe Anzahl an Vorstellungen begründet er damit, dass man der Pandemie wegen an weniger Orten auftrete. Skreining sagt: «Wir haben den Personalbestand sowie die Reiseaktivitäten für diese Tournee reduziert.»
850 Besucher finden Platz um die Manege. Für Zuschauer gilt die 3-G-Regel – reinkommt, wer geimpft, genesen, getestet ist. Skreining kann diese Zertifikatspflicht als Schutz gegen Infektionen nachvollziehen, sagt aber gleichzeitig:
«Der Zirkus ist das Theater des Volkes und sollte deswegen keine Gruppen ausschliessen müssen.»
Durch die 3-G-Regel habe sich auch ein wenig die Klientel geändert. Häufiger sehe man nun die geimpfte Oma, die mit mehreren Enkeln die Vorstellungen besuche.
Aufgrund der 3-G-Regel ist es für den Circus kaum vorherzusagen, wie viele Zuschauer eine Vorstellung besuchen werden. Dies läge zum einen an Besuchern, die nicht geimpft seien und nicht reservieren könnten, weil sie sich kurz vor der Vorstellung testen lassen müssten. Andererseits seien die Besucher vorsichtiger mit Buchungen geworden, weil über die letzten eineinhalb Jahre coronabedingt viele Veranstaltungen gecancelt wurden. Skreining sagt: «Schlussendlich ist es für uns immer spannend, wie viele Besucher da sind.»
Natürlich hofft Skreining bei den Vorstellungen, die unter dem Motto «Wir sind Circus!» laufen, auf ein volles Chapiteau. «Wir zeigen ein breites Programm», sagt er. Darunter artistische Nummern am Flugtrapez und Luftring oder etwa die schmerzhaft anmutende Zopfhang-Nummer. Doch nicht nur artistisch, sondern auch tierisch geht es zu und her, wie Skreining sagt:
«Wir haben die verrückteste Fussballmannschaft der Welt.»
Neben den Fussballhunden, bekommen die Zuschauer ein Pas de Deux auf dem Rücken zweier Kaltblutpferde zu sehen.
Einbezogen in das Programm wird das Publikum selbst in der Clownerie – seien es Erwachsene oder Kindern. Zudem sorgt eine Lasershow für optische Akzente. Mit schmissiger Musik wird die Show untermalt – Also ein Programm für Jung und Alt, wie Skreining sagt.
Donnerstag, 30. September, 14.30 Uhr, Freitag und Samstag, 1. und 2. Oktober, jeweils um 14.30 und 19.30 Uhr sowie Sonntag, 3. Oktober, 10.30 und 14.30 Uhr.