Ittenthal
Dorfladen steigert Umsatz – besonders der Raclette-Käse hat es Kunden angetan

Der Dorfladen blickt auf ein gutes Geschäftsjahr 2018 zurück. Für den Raclette-Käse reisten die Kunden auch mal von weiter her an. Im Sommer locken nun die Zolli-Cornets.

Marc Fischer
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Peter Kalt, Genossenschaftspräsident Dorfladen Ittenthal

Peter Kalt, Genossenschaftspräsident Dorfladen Ittenthal

Dennis Kalt

Peter Kalt, Präsident der Ladengenossenschaft Ittenthal, ist zufrieden. «Im Jahr 2018 ist es gut gelaufen», sagt er. Das beweisen auch die Zahlen. «Wir konnten unseren Umsatz um mehr als acht Prozent steigern», so Kalt. «Das kann nicht jeder Dorfladen von sich behaupten.» Die Umsatzsteigerung führt auch dazu, dass die Ladengenossenschaft für das Jahr 2018 einen Gewinn in der Höhe von gut 3500 Franken ausweisen kann. Damit kann der Verlustvortrag aus dem Vorjahr abgebaut werden und die Genossenschaft weist erstmals einen Gewinnvortrag in der Rechnung aus.

Raclette-Angebot ist bekannt

Herumgesprochen hat sich anscheinend, dass der Dorfladen Ittenthal auf Raclette setzt. Im Winter bietet er 12 bis 14 Sorten von «Jumi» an. Kaufen normalerweise hauptsächlich Ittenthaler und Kaister im Dorfladen ein, kommen die Raclette-Kunden auch mal von weiter her, sagt Kalt. Daneben wird auch das Angebot genützt, Raclette-Öfeli zu mieten. «Es hat wohl fast jeder Haushalt in der Schweiz ein Raclette-Öfeli», so Kalt, aber für Feste oder bei grösseren Einladungen werde das Miet-Angebot gerne genutzt – «auch wenn die Auslastung noch ausbaubar ist». Auch im Sommer wird der Dorfladen stets Raclettekäse im Sortiment führen, aber weniger Sorten als im Winter. Und im Oktober ist bereits der nächste Raclette-Plausch geplant. Im Sommer lockt der Dorfladen seine Kunden nun vorerst mit den Zolli-Cornets und GaspariniGlaces. Daneben bietet er einige regionale Produkte an – etwa Fleisch vom Weiderind der Dorfmetzg Gebrüder Müller in Stein.

Laden zahlt Transportkosten

Seit Anfang 2017 wird der Ittenthaler Dorfladen hauptsächlich von der Migrolino AG beliefert. Die Zusammenarbeit habe sich bewährt und werde stetig weiterentwickelt und optimiert, wie Peter Kalt sagt. Insbesondere in Sachen Logistik wird immer wieder nachjustiert. Es gelte, die optimalen Liefertage, -zeiten und -mengen zu finden, so Kalt. Nicht zuletzt darum, weil der Dorfladen neu einen Teil der Transportkosten übernehmen und deshalb mehr Umsatz generieren muss, um die Mehrkosten zu decken. Trotz des guten Ergebnisses 2018 gilt es deshalb weiterhin, die Finanzen im Auge zu behalten. Man bemühe sich also weiterhin, wo immer möglich zu sparen, so der Genossenschaftspräsident.