Waltenschwil
Verein Top-Challenge gestaltet sich um: Was die wandernden Spendensammelnden alles neu machen wollen

Über 20'000 Franken haben sie 2021 an die Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe gespendet. Was sie dafür gemacht haben? Sie sind mit dem Fahrrad zum höchsten Punkt des Lindenbergs gefahren oder die Höhe des Matterhorns abgelaufen. In diesem Jahr möchte der Waltenschwiler Verein Top-Challenge nun einiges verändern.

Melanie Burgener
Drucken
Michael Büchi, Markus Büchi und Brigitte Stäger (von links) vom Verein Top-Challenge in Waltenschwil freuen sich auf die kommenden Herausforderungen.

Michael Büchi, Markus Büchi und Brigitte Stäger (von links) vom Verein Top-Challenge in Waltenschwil freuen sich auf die kommenden Herausforderungen.

zvg

Sie wollen mit dem Fahrrad die 878 Meter bis zum höchsten Punkt des Lindenbergs unter die Pedalen nehmen. Und das einmal wöchentlich. Und sie wollen die gesamten 4478 Höhenmeter des Matterhorns abwandern – aber in den Flumserbergen. Die Ziele, die sich der Verein Top-Challenge aus Waltenschwil für 2022 gesetzt hat, unterscheiden sich eigentlich nicht wirklich von jenen der vergangenen Monate.

Noch immer ist es das Ziel der Mitglieder, mit ihren sportlichen Aktivitäten möglichst viel Geld für einen guten Zweck zu sammeln. «Und wir wollen die Leute dazu animieren, für die Spenden einmal etwas nicht so Alltägliches zu machen», sagt Markus Büchi, Gründer des Vereins. Doch an der Umsetzung der einzelnen Herausforderungen wollen er und die weiteren Verantwortlichen arbeiten. Und auch daran, ihren Verein und sein Zweck bekannter zu machen.

Mit ihren Spendenanlässen, der «Challenge878» und dem «Matterhorning», unterstützt der Verein die Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe bei ihren Projekten. Insgesamt 22'000 Franken konnte 2021 an die Sternschnuppe übergeben werden. Mindestens so viel soll es auch zum Ende dieses Jahres sein. «Wir wären sehr glücklich, wenn wir in diesem Jahr einen ähnlichen Betrag erzielen könnten», so Büchi.

Die Tour auf den Lindenberg findet neu nur noch alle zwei Jahre statt

Eine der grössten Veränderungen wird das bisherige Matterhorning erhalten. Mit der Firma Flumroc AG aus Flums (SG) konnte der Verein eine neue Sponsorin und damit eine neue Namensgeberin für die Sponsorenwanderung finden. Sportlich neu wird sein, dass in diesem Jahr nicht nur Einzelpersonen, sondern auch Zweierteams starten können.

Alle Teilnehmenden spenden mit ihrem Startgeld von je 110 Franken automatisch 50 Franken an die Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe. Flumroc belohnt die Finisher mit einem zusätzlichen Spendenbonus in seinem Namen. Als Finisher gelten Einzelpersonen oder Zweierteams, die die erforderlichen 4478 Höhenmeter des Matterhorns innert zwölf Stunden erwandert haben.

Neu wird auch das Bike-Treffen sein, das vom 28. März bis am 30. Mai zur Vorbereitung der Challenge dienen soll. Diese soll jedoch nach der diesjährigen Durchführung am Pfingstsamstag, dem 4. Juni, in einem Zweijahresrhythmus durchgeführt werden, «um für andere Projekte mehr Zeit zu haben».

Im Frühling können Teilnehmende gemeinsam trainieren

Um den Zweck seiner Anlässe der Öffentlichkeit näherzubringen, veranstaltet der Verein, der seit dem 27. Februar 2021 offiziell als solcher existiert, im März eine Standaktion beim Volg in Waltenschwil. «Interessierte aus der Region haben da die Möglichkeit, bei Kaffee und Kuchen unsere beiden Charityanlässe näher kennen zu lernen», schreibt der Verein.

«Zudem möchten wir so weitere Fahrerinnen und Fahrer dafür begeistern, bei der Challenge mitzufahren», so Büchi. Für alle, die zwar selbst nicht auf den Sattel steigen, aber dennoch etwas spenden wollen, gibt es die Möglichkeit, die Teilnehmenden mit einem Sponsoring für die gesammelten Kilometer zu unterstützen. Vor Ort beim Volg werde auch Lucia Wohlgemuth, die Co-Geschäftsleiterin der Stiftung Sternschnuppe, Fragen beantworten und bereits Spenden für die Stiftung entgegennehmen.