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Aargau
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Es ist ein Mammutprojekt: Auf dem Löwenareal entstehen Gewerbehaus, Hotel und Wohnbauten. Gestern startete der Hotelbau. Bis zu seiner Fertigstellung werden 10 Millionen Franken investiert.
Die Bauarbeiten zum Hotel Villmergen haben begonnen, im Frühjahr 2014 soll es bezugsbereit sein. Es werde ein markantes Gebäude, das den Dorfeingang von Villmergen neu gestalte, sagte Paul Meyer, langjähriger Gemeindeammann und heute Geschäftsleiter der Xamag Immobilien AG.
Beim Spatenstich übergab Meyer einen goldenen Spaten an Rolf Kasper, Mitinhaber der regionalen Hotelgruppe Hotel’s Aargau, zu der das Hotel Villmergen gehören wird.
Er sei froh, mit Rolf Kasper einen guten Partner gefunden zu haben: «Bis heute haben wir alles per Handschlag geregelt, es sind noch keine Dokumente unterschrieben.»
Angebot für Kurzaufenthalter
Das Hotel wird zentral und dominant in der künftigen Überbauung liegen. «Das Hotel ist ein Begegnungsort und damit sicher auch eine Bereicherung für Villmergen», sagte Meyer.
Zum Hotel gehören ein Restaurant mit Aussenbereich im Erdgeschoss und 57 Hotelzimmer auf drei Etagen, davon 27 Einzel- und 30 Doppelzimmer. Das Angebot werde sich vor allem an Gäste mit Kurzaufenthalt richten, wie Geschäftstätige, Monteure und Durchreisende, schreibt die
Architekturfirma.
Die Investitionen in das Hotel belaufen sich auf etwas mehr als 10 Millionen Franken. Für die gesamte Überbauung wurden 26,5 Millionen Franken kalkuliert.
Bereist vor einigen Wochen wurde mit den Infrastrukturbauten für Kanalisation, Wasser, Elektrizität und Kommunikation begonnen, diese Arbeiten sind mehrheitlich schon abgeschlossen.
Noch offen ist der Anschluss des Meteorabwassers, dafür muss eine Leitung unter der Kantonsstrasse in den Erusbach geführt werden.
Gewerbehaus bereits im Bau
Mit dem Spatenstich zum Hotel ist die Arealüberbauung Löwenplatz in die zweite Etappe gestartet. Bereits begonnen hat der Bau eines Gewerbehauses, dass an jener Stelle errichtet wird, wo früher das Gasthaus Löwen war.
Im Erdgeschoss entstehen zwei Ladenlokale mit Lagerräumen. In den beiden Obergeschossen sind Büro- oder Praxisräume geplant.
Der einstige Hochkamin mit Ofen und Kesselhaus wird nicht abgerissen. Es gebe Ideen zur Raumnutzung, es seien aber noch keine Entscheide
gefällt worden, schreibt Xamag Immobilien in einer Information.
16 Minergie-Wohnungen
In einer dritten Bauphase werden neben dem Hotel zwei Wohnbauten mit je 16 Wohnungen im Minergiestandard entstehen. Das Programm umfasst sechs 2,5-Zimmer-Wohungen, sechs 4,5-Zimmer-Wohnungen und 16 3,5-Zimmer-Wohungen.
Vier davon sind Attikawohnungen mit Dachterrassen. Die Tiefgarage wird sowohl den Bewohnern als auch den Hotelgästen zur Verfügung stehen. Noch offen ist, ob die Wohnungen einzeln oder als Paket an einen institutionellen Anleger verkauft werden.