Mit seinem Programm «Masterarbeit» hat Stefan Büsser am Donnerstag die Herzen der Wohler gewonnen
«Keine Angst, ich bin ein guter Zürcher. Ich gehe nach der Vorstellung wieder nach Hause.» Mit dieser Begrüssung hat Stefan Büsser am vergangenen Donnerstag bereits in den ersten Minuten die Sympathie der Zuschauer gewonnen. In seinem neuen Programm «Masterarbeit», das er am vergangenen Donnerstag im Kantiforum zum Besten gegeben hat, erzählt der Radiomoderator, wie es wäre, wenn seine Mutter das Internet löschen würde und natürlich auch von seinen «Bachelorarbeiten», also den witzigen Zusammenfassungen der Fernsehsendung «Bachelor» auf Youtube, die ihn auf den Sozialen Medien zum Star machten. Bei seinen gelungenen Parodien von Ex-Kandidat Vujo Gavric und Witzen auf die Kosten von ehemaligen Teilnehmerinnen der Sendung, blieb keine Miene ernst.
Mit den vielen Bezügen zur Sendung war es zwar ein Vorteil, wenn man seine «Bachelorarbeiten» zuvor gesehen hat. Doch eine Voraussetzung zum Lachen war es nicht. Seine Vorstellung bot mit Anekdoten aus seiner Kindheit und Szenen, in denen er über die Influencer der sozialen Medien witzelte, genügend Stoff, um sich zu amüsieren.
Bei seinen Witzen blieb allerdings dem einen oder anderen das Lachen im Halse stecken. Mit schwarzem Humor war Büsser nicht sparsam. Doch fand er immer wieder das Gleichgewicht und nahm sich auch selber auf die Schippe. So konnte ihm das Publikum auch die Sprüche unter der Gürtellinie verzeihen.
Dass er auch ein Künstler im Improvisieren ist, haben seine schlagfertigen Bemerkungen neben dem Programm gezeigt. Er schmunzelte bei klirrenden Gläsern darüber, dass die Lehrer bis heute nicht gemerkt haben, dass Schüler vor dem Schulball Alkohol im Spint einschliessen. Auch Sprüche zu lustigen Lachern aus dem Saal konnte er sich nicht verkneifen.
Nach seinen Aufführungen nimmt er sich immer Zeit, mit seinen Fans ein Foto zu machen oder persönliche Autogramme zu geben. Daneben ist es ihm wichtig, sie auch auf wichtige Themen wie zum Beispiel die Organspende aufmerksam zu machen.