Am 6. Dezember war die offizielle Einweihung des Neubaus der Voegtlin-Meyer AG in Brugg geplant. Ab 2024 soll hier auch Wasserstoff bezogen werden können.
Im Sommer sind die ersten Bagger angerollt. Innerhalb von 20 Wochen wollte die Voegtlin-Meyer AG auf dem Areal im Wildischachen ihre 37. Tankstelle realisieren. Diese sei insbesondere für Lastwagenchauffeure gedacht, hiess es bei der damaligen Medienkonferenz.
Doch Anfang Dezember zeigt sich: Sowohl die Anlage mit sechs Tankplätzen als auch der zugehörige Holzbau mit Einkaufs- und Gastrobereich sind noch in Arbeit.
Laut Firmeninhaber Martin Gautschi musste die Eröffnung der Tankstelle in Brugg vom 6. auf den 21. Dezember verschoben werden:
«Dies aus diversen Gründen – aber auch in Folge von Lieferproblemen von Komponenten.»
Die Shop- respektive Einweihung des Restaurants Cholehof sei, wie im Sommer kommuniziert, auf den 14. Februar eingeplant.
Ab 2024 soll bei der neuen Tankstelle zusätzlich Wasserstoff bezogen werden können. Auch das könnte sich verzögern: Gegen den Bau der entsprechenden Wasserstoffproduktionsanlage beim Wildischachen – das Gesuch der Axpo lag bis Ende August auf – gab es mehrere Einwendungen (die AZ berichtete Anfang September).
Gemäss Nachfrage bei dem Unternehmen werden diese momentan geprüft und im Rahmen des Bewilligungsprozesses bearbeitet.
Die Stadt Brugg führe diesen Prozess, erklärt Axpo-Sprecherin Jeanette Schranz und erklärt:
«Die Axpo ist mit den involvierten Parteien in Gesprächen.»
Die geplante Inbetriebnahme von Ende 2023 werde sich nach heutigem Kenntnisstand voraussichtlich verzögern. Aktuell, so Schranz, sei der Terminplan vom Bewilligungsprozess, dem Investitionsentscheid sowie von den globalen Lieferengpässen getrieben.
Was das für die Tankstelle der Voegtlin-Meyer AG heisst, kommuniziert man aktuell nicht. Martin Gautschi sagt: «Bezüglich Wasserstoffabgabe werden wir uns äussern, wenn die Fakten klar sind.»